Wissenschaft am Wochenmarkt
Augen auf beim Marktbesuch! DAS OFFENE WISSENSLABOR mischte sich bei der Langen Nacht der Wissenschaften unter die Marktstände in der Markthalle Neun. Inmitten von Food-Trucks und Gemüsehändlern gaben wir Einblicke in die Berliner Spitzenforschung. Anhand eines Satelliten-Modells aus dem Fachgebiet Raumfahrttechnik der TU Berlin erklärte Alexander Burnicki den Besucher*innen, wie Satelliten "made in Berlin" wichtige Missionen im Erdorbit erfüllen. Im Rahmen des SALSAT-Projekts konnten er und seine Kolleg:innen die erste Open Access-Weltkarte der Funkfrequenzen aus dem Erdorbit erstellen. Ein wichtiger Beitrag in Zeiten des fast exponentiellen Anstiegs der Anzahl von Satelliten im All, denn aufgrund der erhobenen Informationen lassen sich Störungen in der Kommunikation verringern.
Ganz erdverbunden zeigte sich ein weiteres Forschungsprojekt am Marktstand der Berlin University Alliance: Es ging um die Frage, wie in Zukunft Verpackungsmaterialien, Kleidung und sogar Häuser aus Pilzen hergestellt werden können. Handfeste Modelle und Materialproben aus dem Fachgebiet Angewandte und Molekulare Mikrobiologie an der TU Berlin veranschaulichten den Besucherinnen und Besuchern den Weg vom Pilz-Fruchtkörper bis zum Baustoff.
Wusstest du, dass es Computerspiele gibt, die als Medizinprodukte zertifiziert sind? "memoreCare" ist eine vom gamelab der HU Berlin entwickelte gestengesteuerte Spielekonsole mit digitalen Gesundheitstrainings, die speziell für Senior*innen entwickelt wurde. Spielmodule wie "Tischtennis", "Sonntagsfahrt" oder "Briefträger" trainieren die körperliche und geistige Gesundheit.
In der Markthalle Neun kamen wir mit Berlinerinnen und Berlinern ins Gespräch – über praktische Anwendungen von Spitzenforschung im Alltag und natürlich über die Berlin University Alliance. Danke an alle, die dabei waren: Gemeinsam sind wir DAS OFFENE WISSENSLABOR!