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Seit einiger Zeit rücken in der Migrationsforschung zeitliche Dimensionen in den Vordergrund. Nicht erst seit der Coronapandemie, aber seitdem sichtbarer, zielen Migrationspolitiken darauf ab, Migration durch zeitliche Mechanismen wie chronisches Warten oder unvorhergesehene Beschleunigung von Prozessen steuerbar zu machen. Im Seminar wollen wir uns diesen zeitlichen Dimensionen widmen: Inwieweit sind Migrationspolitiken, -prozesse und -erfahrungen durch Zeitlichkeit(en) gekennzeichnet und welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede können wir dabei auf unterschiedlichen Migrationskorridoren feststellen? Das Seminar richtet sich an Masterstudierende sozial- und geisteswissenschaftlicher Fächer mit einem Interesse an qualitativer Migrationsforschung. Nach einem einführenden theoretischen Teil wird der Schwerpunkt auf methodischen Zugängen und der Ausarbeitung eigener Fallstudien liegen. Fortgeschrittene Bachelorstudierende können nach vorheriger Absprache ebenfalls am Seminar teilnehmen.

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p.berghoff@fu-berlin.de

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