Intersektionale Zugänge zum Thema Flucht und Migration: Mobilitäts- und Handlungspraxen von Akteur*innen im Kontext von Fluchtmigration verstehen
Susanne Willers, Freie Universität Berlin, Sozial- und Kulturanthropologie
Inhalte
Intersektionalität ist ein Konzept, das aus den Sozialwissenschaften und speziell der Migrationsforschung nicht mehr wegzudenken ist. Eine intersektionale Perspektive versucht dabei, der Vielfalt der Migrationserfahrungen von (Zwangs-) Migrant*innen auf ihrer Flucht durch Transit- und in Ankunftsländern Rechnung zu tragen. Im Seminar untersuchen wir die Bedeutung von Intersektionalität bei der Erforschung von Migrationserfahrungen von Migrant*innen in (Transit-) Ländern des globalen Südens oder Nordens im Kontext zunehmend restriktiver Migrationsregime. Im Seminar verbinden wir eine Analyse theoretischer Ansätze mit einer Reflexion über die methodologische Umsetzung in der Migrationsforschung. Während wir im Seminar zunächst das Thema Intersektionalität in wichtigen Bereichen der Migrationsforschung diskutieren, können die Studierenden später ihre eigenen Forschungsfragen und Projekte entwickeln. Das Seminar dient dabei als Raum für Erfahrungsaustausch und Diskussion. Im zweiten Teil des Seminars werden die Studierenden in Gruppen an ihren eigenen Forschungsprojekten arbeiten. Die Ergebnisse können wahlweise als Poster, Paper oder Podcast präsentieren. Das Seminar steht Studierenden im Master aus den Sozial- und Politikwissenschaften und angrenzenden Wissenschaften (Psychologie/ Pädagogik/ Sozialarbeit/ Sozialanthropologie/ Humangeographie und den Regionalstudien) offen. Das Seminar wird hauptsächlich auf Deutsch, aber auch auf English abgehalten.
Kontakt
susanne.willers@fu-berlin.de
Link zum Vorlesungsverzeichnis
folgt