TD-Lab goes PartWiss23 in Chemnitz
Wir, das Team des TD-Lab – Labor für transdisziplinäre Forschung der Berlin University Alliance (BUA), reisten mit einer kleinen Delegation und gleich mehreren erfolgreich eingereichten Konferenzbeiträgen nach Chemnitz.
Die Keynote der Konferenz wurde von Prof. Dr. Christine Ahrend gehalten, sie ist Professorin für Integrierte Verkehrsplanung der TU Berlin und Sprecherin des Steering Committee „Fostering Knowledge Exchange“ der BUA. Unter dem Titel Transdisziplinarität – Transformation der Akteure forderte siedie Transformation des Wissenschaftssystems, um auf die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen nachhaltiger und gemeinsam mit außerwissenschaftlichen Akteur*innen praxisorientierter reagieren zu können. In der am Vorabend der PartWiss stattfindenden Mitgliederversammlung der Gesellschaft für transdisziplinäre und partizipative Forschung (GTPF) e.V. wurde Christine Ahrend zudem als erste Vorsitzende der Fachgesellschaft gewählt.
Dr. Audrey Podann und Nadin Gaasch stellten sich nach der Präsentation ihres Vortrags zur Transdisziplinären Entwicklung einer Forschungs-Agenda – das Beispiel Next Grand Challenge vielen interessierten Nachfragen der Teilnehmenden.
Interaktiv wurde es in dem Workshop „Ja, und...“ Techniken des Improvisationstheaters im Co-Design transdisziplinärer Forschung von Wiebke Hahn, Dr. Ina Opitz, Dr. Audrey Podann und Lena Herzog-Sounaye.Hier probierten die Teilnehmer*innen Impro-Übungen selbst aus und diskutierten, wie sie diese für ihre eigenen Projektkontexte adaptieren könnten.
Nach dem Beitrag von Nadin Gaasch zum Thema Co-Exploration und Co-Design transdisziplinärer Forschung am Beispiel der Themenwerkstätten Urban Health – Ein Format der Berlin University Alliance herrschte im Publikum reges Interesse über die Möglichkeiten der Formatentwicklung und -erprobung, welche im Rahmen der BUA für transdisziplinären Forschung stattfinden.
Natürlich nutzte das Team des TD-Lab die Tage in Chemnitz nicht nur um ausführlich von den Aktivitäten der BUA zu berichten, sondern auch, um Feedback zu bekommen, sich mit Fachkolleg*innen auszutauschen und sich von deren Beiträgen inspirieren zu lassen.
Welche Rolle spielt der Kontext und die herrschenden Machtverhältnisse bei transdisziplinärer und partizipativer Forschung? Wie kann gesellschaftliche und wissenschaftliche Wirkung dieser Forschungsmodi gemessen und dargestellt werden? Über diese und weitere Fragen werden wir im TD-Lab auch in Zukunft intensiv diskutieren, um Antworten dazu zu entwickeln.
Wir fahren mit dem guten Gefühl zurück nach Berlin, dass die BUA in dem Feld der transdisziplinären Forschung in den vergangenen 3 Jahren bereits einiges erreicht hat. Die Anerkennung von den anderen Teilnehmer*innen für unsere Formatentwicklungen bestärken uns darin, dass unsere Arbeit für Gesellschaft und Wissenschaft gleichermaßen relevant ist. Und sie motiviert uns, weiter kreative Formate zu entwickeln, um den transdisziplinären Forschungsmodus innerhalb der BUA und in Berlin voranzubringen.