In unserem Projektlabor Project-Sci.Com teilen Studierende ihr Wissen mit der Gesellschaft - und bekommen dafür Leistungspunkte. Die Lehrveranstaltung setzt ganz auf Teamarbeit. In selbstorganisierter Gruppenarbeit realisieren die Teilnehmer*innen individuelle aber auch interdisziplinärer Projekte, immer auch mit dem Ziel andere Menschen für Ihre Forschung zu begeistern.
In unserem Seminar vermitteln wir das nötige Grundlagenwissen im Bereich der Wissenschaftskommunikation. Da viele Studierende Prototypen für interaktive Aufbauten entwickeln, bieten wir praktische Workshops zu digitalen Fertigungsmethoden an, wie z. B. 3D Druck und Laserschneiden. Alle Details zum Kurs gibt es in der Modulbeschreibung.
Ob an Schulen, in Museen oder auf Festivals - die Studierenden entscheiden, wo sie ihr Projekt zeigen wollen. Inhalte, Medium und Stil passen sie an ihre Zielgruppe an, um einen Dialog auf Augenhöhe zu ermöglichen. Die Studierenden experimentieren mit unterschiedlichsten Formaten zur Wissensvermittlung, wie z. B. Anschauungsexperimente, Podcasts, interaktive Installationen, Kunst-Projekte, Spiele, Websites.
Wir ermutigen die Teilnehmer:innen, sich in interdisziplinären Teams zusammenzuschließen, um verschiedene Perspektiven in ihren Projekten zu berücksichtigen. Durch den Austausch mit Studierenden anderer Bereiche bekommen sie ein Bewusstsein, welches Vokabular und Fachwissen sie nicht voraussetzen können.
Gemeinsam entwerfen die Teams Projekte, zu denen alle etwas beisteuern können. Dabei ermöglichen wir den Studierenden Einblicke in die tagesaktuelle Forschung unserer Kooperationspartner*innen, die als Inspiration bei der Themenwahl dienen. Auch die Forscher:innen beteiligen sich aktiv an der Wissenschaftskommunikation, sei es durch Workshops, die Betreuung studentischer Projekte oder in Kooperationen mit Künstler:innen.
Bei uns probieren Studierende die Rolle der Vermittler:innen zwischen Universität und Öffentlichkeit aus. Das kann die Identifikation mit dem eigenen Fach stärken, regt aber auch an dieses kritisch zu hinterfragen. Wir wollen erreichen, dass die nächste Generation Wissenschaftler:innen die Gesellschaft mitdenkt und z. B. partizipative Methoden in ihrer Forschung einsetzt.
Durch langjährige Vorarbeit in dem gemeinnützigen Verein Experimental Stage Project haben wir Kontakte zu verschiedenen Veranstalter:innen, die Interesse an wissenschaftlichen Beiträgen haben. Auf diese Weise können wir den Studierenden dabei helfen, eine passende Veranstaltung für die Präsentation ihrer Arbeiten zu finden. Das können kleine Konferenzen sein, oder auch große Musikfestivals mit mehreren zehntausend Besucher:innen. Wir organisieren zudem selbst Events, bei denen die Studierenden ihre Arbeiten präsentieren und Erfahrung in der Veranstaltungsplanung sammeln.
Begleitend untersuchen wir, wie sich die gesellschaftliche Relevanz der Projekte auf die Motivation der Studierenden auswirkt. Da wir nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch Impulse aus der Gesellschaft aufnehmen, versuchen wir das Feedback aus der Gesellschaft produktiv in komplexe Forschungsarbeit einzubringen.
Technische Universität Berlin
Prof. Birgit Kanngießer, Institut für Optik und Atomare Physik
Sebastian Praetz, Institut für Optik und Atomare Physik
Prof. Liudger Dienel, Fachgebiet Arbeitslehre/Technik und Partizipation
Humboldt - Universität zu Berlin
Prof. Saskia Fischer, Institut für Physik, Neue Materialien
Prof. Jan Lüning, Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB)
Freien Universität Berlin
Lysanne Passek
Charlotte Maurer
Victoria Martínez
Niklas Schneider