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NASA-Aufnahme vom Mond

NASA-Aufnahme vom Mond

Nützlicher Mondstaub

Eine Mondbasis als Ausgangspunkt für die weitere Erforschung des Weltraums mag für viele nach Zukunftsvision klingen – sie ist aber eines der Kernelemente der derzeitigen internationalen Weltraumstrategien. Die Frage nach der Versorgung einer solche Station mit Rohstoffen und Energie möchte das Verbundvorhaben „SoMo – Ein innovatives Herstellungsverfahren für Solarzellen aus Mond-Regolith“ der TU Berlin und der JPM Silicon GmbH beantworten. 

Vor-Ort-Produktion statt kostspieligem Transport

Die Arbeitsgruppe der TU erforscht, wie sich der weithin verfügbare Mondstaub Regolith in Kombination mit UV-Licht, einer anderen auf dem Mond verfügbaren Ressource, für die Herstellung von Solarpaneelen direkt auf dem Mond nutzen lässt. Ein lohnenswertes Vorhaben, denn der Transport von einem Kilogramm Material zum Mond kostet derzeit rund eine Million Euro. Das Endprodukt ist eine Siliziumzelle auf einer Pufferschicht aus Aluminiumoxid. Damit sind die ersten Schritte in Richtung einer autarken Energieversorgung für Explorationsprojekte auf dem Mond getan – durch die nachhaltige Nutzung von Mondressourcen.

Bildcredits: Kevin Fuchs / NASA

Mehr zu den Kleinsatelliten der TU Berlin erfahrt ihr im Interview mit Sascha Kapitola und Prof. Enrico Stoll vom Fachgebiet Raumfahrttechnik →