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  • Sibylle Söring 

Leitung Team Forschungsdatenmanagement, Universitätsbibliothek Freie Universität Berlin

E-Mail: sibylle.soering@fu-berlin.de

  • Dr. Fadwa Alshawaf

Leitung Team Forschungsdatenmanagement, Computer- und Medienservice, Humboldt-Universität zu Berlin

E-Mail: fadwa.alshawaf@hu-berlin.de

  • Dr. Britta Steinke

Leitung Servicezentrum Forschungsdatenmanagement, Universitätsbibliothek Technische Universität Berlin

E-Mail: b.steinke@tu-berlin.de

  • Dr. Evgeny Bobrov

Projektleitung Open Data und Forschungsdatenmanagement, Berlin Institute of Health Charité - Universitätsmedizin Berlin

E-Mail: evgeny.bobrov@bih-charite.de

  • Univ.-Prof. Dr. Fabian Prasser 

Leiter AG Medizininformatik, Center of Health Data Sciences, Berlin Institute of Health Charité - Universitätsmedizin Berlin

E-Mail: fabian.prasser@bih-charite.de

Freie Universität Berlin

  • Lea-Sophie Orozco Prado

E-Mail: l.orozco.prado@fu-berlin.de

Humboldt-Universität zu Berlin

  • N.N.

Technische Universität Berlin

  • Lea-Sophie Orozco Prado

E-Mail: l.orozco.prado@campus.tu-berlin.de

Charité - Universitätsmedizin Berlin

  • Dr. Stefanie Seltmann

E-Mail: stefanie.seltmann@bih-charite.de

Teilprojekt 1: BUA Customised Research Data Management Organiser (RDMO)

Die projektvorbereitende und –begleitende Planung des Forschungsdatenmanagements (FDM) führt nicht nur zu einer effizienteren Zusammenarbeit, sondern wird auch von vielen Förderorganisationen (z.B. DFG, EU) bei der Projektantragstellung verlangt. Die Erstellung und Pflege von Datenmanagementplänen (DMPs) stellt Forschende jedoch häufig vor eine Herausforderung: Es fehlt ihnen an Orientierung in Bezug auf Inhalte, Struktur und Umfang. Das Ziel von Teilprojekt 1 ist daher ein BUA Customised RDMO. Hierzu statten wir das Open-Source-Tool RDMO (Research Data Management Organiser) mit BUA-spezifischen Erweiterungen aus, um die Nutzung des Tools und somit die Erstellung von DMPs für BUA-Forschende leichter und attrakltiver zu gestalten. Konkret erarbeiten wir BUA-spezifische RDMO-Templates (z. B. mit integrierten Informationen zu Ansprechpartner*innen und Diensten), binden FDM-relevante Formulare (z. B. Einwilligungserklärungen, Auftragsverarbeitungsverträge) ein und erarbeiten automatisierte Ausgaben (als README-Datei und Forschungsdaten-Policy). Die BUA-spezifischen Erweiterungen in RDMO werden gemeinsam mit Pilotanwender*innen aus den Exzellenzclustern getestet und weiterentwickelt. Darüberhinaus stimmen wir unsere Aktivitäten eng mit der RDMO-Community und der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) ab. 

Teilprojekt 2: Data Stewardship in Exzellenzclustern

Ein strukturiertes und nachhaltiges FDM erfordert spezifische Fachkenntnisse. Das FDM erreicht eine höhere Qualität und ist effizienter, wenn Forschende durch Expert*innen im Bereich FDM, sog. “Data Stewards”, unterstützt werden. Da dies derzeit in der Breite nicht gegeben ist, hat das Teilprojekt 2 zum Ziel, FDM-Aufgaben in Exzellenzclustern zu übernehmen und damit pilotierend zu untersuchen, ob nicht fachspezifische, an einer zentralen Stelle verortete Data Stewards einen Mehrwert für die BUA schaffen können. Dabei gehen die Leistungen des Data Stewards über Beratung hinaus, und es wird eine aktive Arbeit an den Daten einzelner Arbeitsgruppen (AGs) erfolgen. Dies kann z.B. die Überführung in andere Dateiformate, die Dokumentation von Daten oder ihre nachvollziehbare Bereinigung einschließen. Darüber hinaus ist es geplant, dass Datensätze mit Untersützung des Data Stewards anderen Forschenden verfügbar gemacht werden. Wo diese Prozesse regelmäßig in den AGs umgesetzt werden soll, wird der Data Steward standardisierte Abläufe hierfür erarbeiten. Der Data Steward wird im Verlauf der Projektlaufzeit in verschiedenen AGs aus Berliner Exzellenzclustern mitarbeiten, darunter Matters of Activity und NeuroCure. Neben dem unmittelbaren Nutzen für die AGs wird das Projekt eine Evidenzbasis dafür liefern, wie Unterstützung im FDM in der BUA langfristig organisiert sein sollte.

Teilprojekt 3: FDM-Kompetenzbildung in der BUA

Die Etablierung von FDM-Kompetenzvermittlung in Forschung und Lehre trägt entscheidend dazu bei, FDM an Institutionen zu verankern und zu professionalisieren. Teilprojekt 3 hat daher den Ausbau übergreifender FDM-Schulungs- und Kompetenzentwicklungsangebote zum Gegenstand - mit dem Ziel, die FDM-Expertise und –praxis an den BUA-Einrichtungen signifikant zu steigern und Forschenden ein nachhaltiges, effizientes, FAIR-konformes und den Anforderungen der Förderer entsprechendes Forschungsdatenmanagement deutlich zu erleichtern. Dazu zählen Hands-on-Workshops, interaktive Awareness- und Vernetzungsformate wie Aktionstage und FDM-Gesprächsreihen bis hin zu niederschwelligen Angeboten wie Coffee Lectures zu FDM-Tools und Services. Ergänzend dazu werden wir Konzepte für einen BUA-weiten Zertifikatskurs FDM evaluieren und ggf. pilotieren.

Neben generischen Angeboten für alle Statusgruppen sollen insbesondere auch zielgruppenspezifische Angebote für die Exzellenzcluster entstehen, um große interdisziplinäre Forschungsverbünde der BUA-Häuser bedarfsorientiert im FAIR-konformen Datenmanagement unterstützen zu können.

Die Kooperation und Vernetzung mit regionalen (Datenkompetenzzentren, FDM-Landesinitiativen) und nationalen Initiativen (NFDI) bildet einen weiteren Schwerpunkt des Teilprojekts, um dortige Erfahrungen, Praktiken und Angebote aufzugreifen und Kräfte zu bündeln.

 

Teilprojekt 4: Modellentwicklung für den Einsatz von elektronischen Laborbüchern (ELN) in der BUA als integraler Teil einer FDM-Strategie in experimentell arbeitenden Disziplinen

In der modernen Forschung ist eine präzise Dokumentation unerlässlich. Unser Teilprojekt TP4 zielt darauf ab, die Effizienz des Datenmanagements in Laboren und experimentellen Arbeiten durch die Einführung elektronischer Laborbücher (ELN) zu steigern. ELNs sind mittlerweile als Best Practice im Forschungsdatenmanagement anerkannt und bieten eine strukturierte und zuverlässige Möglichkeit zur Erfassung und Verwaltung von Forschungsdaten.

Im Rahmen von TP4 entwickeln wir ein maßgeschneidertes Konzept für den Einsatz von ELN-Systemen, das den spezifischen Bedürfnissen der Berlin University Alliance entspricht. Unsere Projektziele umfassen die Bedarfsanalyse der BUA-Partner, die Durchführung einer Pilotphase mit der ausgewählten ELN-Lösung, die Entwicklung eines Architektur- und Betriebsmodells und den Aufbau einer engagierten Community von Pilotlaboren und Stakeholdern.

In der Bedarfsanalyse (AP1) werden die Anforderungen und Erwartungen der BUA-Partner gesammelt, verschiedene ELN-Systeme bewertet und eine Pilotphase geplant. In der Pilotphase (AP2) werden die ELN-Systeme technisch vorbereitet, Sicherheitsmaßnahmen überprüft und die Leistung der Systeme bewertet, wobei Anpassungen an die spezifischen Bedürfnisse der Pilotlabore entwickelt werden. Abschließend werden in der Dokumentations- und Reporting-Phase (AP3) alle Informationen systematisch dokumentiert und die Ergebnisse veröffentlicht.

Projektergebnisse und Publikationen

Projektupdates