Sozialen Zusammenhalt erforschen
Ein Einblick in die Forschungsgruppen, die an den Voraussetzungen, Dynamiken und Wirkungsweisen von sozialem Zusammenhalt forschen.
Was hält unsere Gesellschaft zusammen? Wie entsteht sozialer Zusammenhalt? Mit ihrer Grand Challenge Initiative Social Cohesion sucht die Berlin University Alliance Antworten auf diese gesellschaftlichen Fragen. Dafür fördert sie sechs sogenannte „Exploration Projects“. Die transdisziplinären Gruppen forschen in unterschiedlichen Disziplinen und wissenschaftlichen Einrichtungen zu den Dynamiken, Perspektiven und Grenzen dessen, was unsere Gesellschaften im Kern zusammenhält. Sie werden seit Oktober 2020 mit einem Gesamtvolumen von insgesamt 7,1 Millionen Euro über 3 Jahre gefördert.
Zur Auswahl der Projekte äußert sich Prof. Dr. Martina Löw, Mitglied des Steuerungskomitees für die Grand Challenge Initiatives erfreut: „Die Projekte decken ein breites Spektrum der für Social Cohesion höchst relevanten Themenfelder ab: angefangen bei kultureller Inklusion, über die Probleme in Zivilgesellschaften, aktuelle Fragen von Gesundheit und Ernährung sowie von Migration bis hin zu Rechtsfragen. Sie ergänzen sich in ihren Fragestellungen und ermöglichen so eine umfassende Analyse der großen Herausforderung Social Cohesion.“
Die Grand Challenge Initiatives der Berlin University Alliance sollen größere interdisziplinäre Forschungsverbünde in Berlin etablieren, die drängende gesellschaftliche Zukunftsfragen in den Blick nehmen. Die geförderten Projekte sollen einen spezifisch Berliner Ansatz zu diesen Fragen bilden. Dieser Ansatz vernetzt die Forschung der Verbundpartnerinnen der Berlin University Alliance untereinander, überbrückt die Distanz der Fachrichtungen zueinander und bezieht auch nichtakademische Akteur*innen aus Gesellschaft und Politik ein. Mit diesem transdisziplinären Ansatz tragen die „Exploration Projects“ wesentlich zur Weiterentwicklung der Grand Challenge Initiatives des Verbunds bei und stärken den Forschungsstandort Berlin auch im globalen Vergleich.