Die 100 wichtigsten Köpfe der Wissenschaft: Lösung der großen Probleme
01.11.2024
Forschung für die großen Transformationen unserer Zeit: So lautet das Motto, unter dem die Berlin University Alliance die Berliner Wissenschaft sichtbar und erlebbar macht. Auch die Tagesspiegel-Reihe „Die 100 wichtigsten Köpfe der Wissenschaft“ zeigt, dass Wissenschaft kein Selbstzweck ist, sondern unser Leben besser macht. Dafür hat sie zehn Wissenschaftler*innen ausgewählt, die stellvertretend für diesen Anspruch stehen. Natürlich sind auch Vertreter*innen des Berliner Exzellenzverbunds dabei:
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Fabian Habicht und Nina Heine (Humboldt-Universität zu Berlin): Die Sozialwissenschaftlerin und der Spezialist für Verbrennungsprozesse gründeten mit Unterstützung der Humboldt-Universität zu Berlin das Startup „Shit2Power“. Übersetzt: Aus Scheiße Energie machen. Ihre Methode: ein neues thermochemisches Vergasungsverfahren, das in einen Container passt und so quasi direkt aus Klärwerken und Elektrizität und Wärme erzeugen kann.
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Prof. Rainer Haag (Freie Universität Berlin): Der Chemiker forscht an einem Molekül, das sich wie ein Netz über Grippeviren werfen kann und verhindert, dass sie in die Schleimhautzellen eindringen. Als Nasenspray könnte es ein Blocker für pandemische Influenzaviren sein.
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Prof. Heiko Lacker (Humboldt-Universität zu Berlin): Der Physiker untersucht die Welt der Elementarteilchen. Mit dem "Ship"-Projekt (Search for Hidden Particles) entwickeln er und sein Team am CERN einen Detektor, mit dem sich auch extrem schwach wechselwirkende Teilchen finden lassen.
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Bengisu Berispek (Technische Universität Berlin): Die Umweltingenieurin gründete an der TU das Sustain.ALL Lab zur Klima-Ausbildung von Studierenden. Inzwischen leitet sie beim Land Berlin das Projekt "Klimacoaching", das motivieren soll, in landeseigenen Gebäuden höchstmögliche Energieeinsparungen zu erreichen.
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Peter K. Friz (Technische Universität Berlin/ Weierstraß-Institut): Der Mathematiker forscht im Bereich der Stochastik und Finanzmathematik. Zentral ist dabei die „Theorie der rauen Pfade“, mit deren Hilfe auch wesentliche neue Ansätze für die Modellierung dynamischer Vorgänge in den Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften entwickelt werden können.
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Prof. Christof Schütte (Freie Universität Berlin): Der Professor für Biocomputing ist eine der prägenden Figuren der Berliner Mathematik-Szene. Als Sprecher des Exzellenzclusters MATH+ und Präsident des Zuse-Instituts hat Schütte den Anspruch, mit der Mathematik in der realen Welt etwas zu verändern und treibt Berlins Positionierung als Standort für anwendungsorientierte Mathematik voran.
Sie alle wurden im Tagesspiegel (01.11.2024) im Rahmen der Serie „Die 100 wichtigsten Köpfe der Wissenschaft“ vorgestellt. Mehr im Tagesspiegel (T+).