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Die 100 wichtigsten Köpfe der Wissenschaft: Ganz nah dran am Weltgeschehen

31.10.2024

Was bewegt die Welt? Wie funktionieren Gesellschaften? Und wie können wir globale Krisen lösen? Diese großen Fragen beschäftigen zahlreiche Wissenschaftler*innen, die das Weltgeschehen und soziale Debatten analysieren, einordnen und nach Lösungen suchen. Der Tagesspiegel hat nach herausragenden Forschenden in Berlin und Brandenburg gesucht, die sich diesen wichtigen gesellschaftlichen Themen widmen. Die vierte diesjährige Ausgabe von „Die 100 wichtigsten Köpfe der Wissenschaft“ stellt zehn Forschende vor, die uns mit brillanten Ideen und Analysen die Welt erklären. Dazu zählen auch Wissenschaftler*innen aus dem Berliner Exzellenzverbund, wie etwa Anna-Verena Nosthoff von der Humboldt-Universität zu Berlin, die die Schattenseiten von „Big Tech“ und „smarten“ Erfindungen untersucht.

Auch auf der Berlin Science Week werden Forschende der BUA-Verbundpartnerinnen mit den Themen Gesellschaft, Demokratie und Freiheit präsent sein. Einige Highlights aus dem Programm vom 1. bis zum 10. November 2024 stellt unsere Übersichtsseite vor.

  • Linus Westheuser (Humboldt-Universität zu Berlin): Moral, Wohlstand und soziale Fragen – um diese Themen dreht sich die Arbeit des Soziologen, der erforscht, wie soziale Ungleichheit zu politischen Konflikten führt. In einer aktuellen Studie legt er etwa dar, wie sich die eigene Klassenzugehörigkeit in verschiedenen Berufsgruppen auf die Wahlentscheidung auswirkt.
  • Sarah Eaton (Humboldt-Universität zu Berlin): Aufstrebende Staaten wie China, Indien oder Kenia setzen zunehmend technische Standards – in der IT, der Hochtechnologie oder im Handel. Sarah Eaton untersucht, welche Politik dahintersteckt und welche weltweiten Folgen das hat. Ihr Forschungsprojekt „TECHtonics“ wurde vom Europäischen Forschungsrat ausgezeichnet.
  • Anna-Verena Nostoff (Humboldt-Universität zu Berlin): Sie kennt und untersucht die Schattenseiten der digitalen Welt und beschreibt sie etwa in ihrem Buch „Die Gesellschaft der Wearables“. Mit Co-Auto Felix Maschewski leitet sie das „Critical Lab“ an der HU und nimmt ganz genau unter die Lupe, wer mit unseren Daten Geld verdient und Einfluss gewinnt.
  • Boris Heinz (Technische Universität Berlin): Der Umweltingenieur engagiert sich für Projekte, die die Folgen des Klimawandels dort bekämpfen, wo sie besonders gravierend sind: in Ländern des Globalen Südens. Aktuell leitet er ein von der EU gefördertes Forschungsprojekt, das untersucht, wie die Energieversorgung in Camps für Geflüchtete sichergestellt werden kann.
  • Philipp Dann (Humboldt-Universität zu Berlin): Der Rechtwissenschaftler nimmt in seiner Forschung die Globalisierung und den Umgang mit dem kolonialen Erbe unter die Lupe. Seine These: Wir sind in einer neuen Phase der Globalisierung angekommen, die nicht allein vom globalen Norden bestimmt wird. In einem aktuellen DGF-Kolleg untersucht er, wie sich postkoloniale Perspektiven auf Rechtsbegriffe und die weltweite Wissensproduktion auswirken.

Sie alle wurden heute im Tagesspiegel (31.10.2024) im Rahmen der Serie „Die 100 wichtigsten Köpfe der Wissenschaft“ vorgestellt. Mehr im Tagesspiegel (T+).

Die Berlin University Alliance auf der Berlin Science Week 2024

Die Berlin University Alliance auf der Berlin Science Week 2024
Bildquelle: Berlin University Alliance