Richtfest für gemeinsames Forschungsgebäude der Technischen Universität Berlin und Charité – Universitätsmedizin Berlin
Das Gebäude „Der Simulierte Mensch“ (Si-M) ist Vorbild für institutionenübergreifende Forschungsinfrastrukturen
News vom 23.05.2022
Vertreter*innen der Charité – Universitätsmedizin Berlin und der Technischen Universität Berlin haben heute gemeinsam mit politischen Vertreter*innen das Richtfest für zwei Gebäude der Spitzenforschung am Campus Virchow-Klinikum der Charité gefeiert. Neben dem „Berlin Center for Advanced Therapies“ (BeCAT) der Charité entsteht das Forschungsgebäude „Der Simulierte Mensch“ (Si-M) im Rahmen der strategischen Partnerschaft von Charité und TU Berlin. Si-M trägt als Projekt der Berlin University Alliance (BUA) dazu bei den gemeinsamen Forschungsraum weiter zu definieren und so den Wissenschaftsstandort Berlin zu stärken.
Am Si-M erforschen die Wissenschaftler*innen an der Schnittstelle von Technik und Medizin die Simulation menschlicher Organfunktionen – ohne den Einsatz von Tierversuchen. Durch die Verbindung von ingenieurwissenschaftlicher und medizinischer Expertise soll die Komplexität menschlicher Organe und Gewebe nachgebildet werden. Ziel ist es, das Verständnis von Krankheiten zu verbessern und neue therapeutische Ansätze zu ermöglichen.
„Das Si-M wurde als Vorbild für die Entwicklung weiterer institutionen- und fächerübergreifender Forschungsinfrastrukturen in die Berliner University Alliance aufgenommen. So etablieren wir an der Seestraße einen neuen stimulierenden Forschungscampus auf dem interdisziplinär und über die Grenzen von Institutionen hinweg zum Wohle der Patientinnen und Patienten geforscht wird“, sagt Prof. Dr. Axel R. Pries, Dekan der Charité und Mitglied des Executive Boards der BUA. „Dieser Forschungscampus kann ein Kristallisationskeim für ein biomedizinisches Ökosystem werden, in dem medizinische Innovationen auch mit externen Partnern vorangetrieben werden.“
Zu den Gästen des Richtfests gehörten die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey, Wissenschaftssenatorin Ulrike Gote sowie Finanzsenator Daniel Wesener. Die beiden Gebäude werden als Forschungsbauten mit Landes- und Bundesmitteln in Höhe von knapp 68 Millionen Euro finanziert und sind die ersten Bausteine des zukünftigen Forschungscampus Seestraße der Charité.
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- Interdisziplinarität
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