Forschungsatlas „Social Cohesion“ der Berlin University Alliance ist online
Interaktive Website zeigt Forschungsprojekte und beteiligte Einrichtungen in Berlin zum Thema Sozialer Zusammenhalt
News vom 10.11.2021
Der neue Forschungsatlas „Social Cohesion“ zeigt den Berliner Forschungsraum zum Thema Sozialer Zusammenhalt. Die interaktive Website ist Teil des Grand Challenge Forum „Social Cohesion“ der gleichnamigen Grand Challenge Initiative der Berlin University Alliance (BUA). Ziel des Projekts ist es, derzeitige Forschungsaktivitäten in Berlin ebenso wie Forschungsbedarfe zu visualisieren. Damit werden aktuelle wissenschaftliche Schwerpunkte, gesellschaftliche Themen sowie neue Schnittstellen sichtbar. Mithilfe des Forschungsatlas können unterschiedliche Inhalte zum Thema Sozialer Zusammenhalt transdisziplinär diskutiert werden. Technisch entwickelt und inhaltlich umgesetzt wurde die Website von der Humboldt-Viadrina Governance Platform.
Für die Erstellung des Forschungsatlas wurden alle 55 geförderten Projekte des BUA-Pre-Calls im Jahr 2019 zum Thema Social Cohesion in 23 Themenblöcke geclustert und in einer Mindmap angelegt; vertreten sind zum Beispiel die Themen Sport, Kultur, Wohnen, Religion, Klimawandel und Digitalisierung. Anschließend unterstützten Interviews mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft dabei, Schwerpunkte, Verbindungen und Forschungslücken zu identifizieren.
„Sozialer Zusammenhalt ist Teil vielfältiger und lebhafter Debatten. Das zeigt sich in dem breiten Themenspektrum und den diversen Aspekten, die anhand des Forschungsatlas visualisiert werden. Dadurch sehen wir, wo Schwerpunkte universitärer und außeruniversitärer Forschung zu Social Cohesion in Berlin liegen. Unser besonderes Anliegen ist es, auch die Kompetenz aus außerwissenschaftlichen gesellschaftlichen Bereichen wie Verbänden oder NGOs einzubeziehen und im Atlas abzubilden. Daher zeigt der Atlas auf, wo es Forschungsbedarfe seitens der Gesellschaft sowie der Wissenschaft gibt“, sagt Dr. Audrey Podann von der Technischen Universität Berlin, Mitglied des Steering Committee Fostering Knowledge Exchange der BUA.
Die BUA hat sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam einen integrierten Forschungsraum in Berlin zu schaffen, um an den „großen Herausforderungen“ – den „Grand Challenges“ – des 21. Jahrhunderts zu forschen. Die erste Grand Challenge Initiative hat den Schwerpunkt Social Cohesion. Neben den 55 Pre-Call-Projekten hat die BUA im Rahmen der Förderlinie sechs Forschungsprojekte bewilligt, welche als Exploration Projects inter- und transdisziplinär erforschen, was unsere Gesellschaft zusammenhält. Die verbindende Frage der zunächst auf drei Jahre angelegten Forschungsprojekte lautet: Was sind Vorbedingungen, Dynamiken, Perspektiven und Grenzen sozialer Kohäsion? Auf ihrer Basis zeigen die Projekte geeignete Lösungsstrukturen für eine dauerhaft erfolgreiche, stabile und gelingende gesellschaftliche Zukunft auf. Auch die Exploration Projects sind im Forschungsatlas „Social Cohesion“ auffindbar.
Die Berlin University Alliance
Die Berlin University Alliance ist der Verbund der drei Berliner Universitäten Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technische Universität Berlin sowie der Charité – Universitätsmedizin Berlin für die gemeinsame Gestaltung von Wissenschaft in Berlin. Die vier Partnerinnen haben sich zusammengeschlossen, um den Wissenschaftsstandort Berlin zu einem gemeinsamen Forschungsraum weiterzuentwickeln, der zur internationalen Spitze zählt. Im Zentrum der Zusammenarbeit stehen dabei die gemeinsame Erforschung großer gesellschaftlicher Herausforderungen, die Stärkung des Austausches mit der Gesellschaft, die Nachwuchsförderung, Fragen der Qualität und Wertigkeit von Forschung sowie übergreifende Vorhaben in Forschungsinfrastruktur, Lehre, Diversität, Chancengerechtigkeit und Internationalisierung. Die Berlin University Alliance wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Land Berlin im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern.
Gemeinsame Pressemitteilung der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Technischen Universität Berlin und der Charité – Universitätsmedizin Berlin
Pressekontakt
Hans-Christoph Keller, kommissarischer Pressesprecher der Berlin University Alliance und Pressesprecher der Humboldt-Universität zu Berlin
E-Mail: medien@berlin-university-alliance.de