Wünsche und Ideen für die Zusammenarbeit
Berlin University Alliance startet Beteiligungsumfrage zur gemeinsamen Nutzung von Forschungsinfrastruktur
News vom 01.10.2021
Exzellente Forschung erfordert exzellentes Equipment. Im Rahmen des Schwerpunktbereichs Sharing Resources fragt die Berlin University Alliance (BUA) Forscherinnen und Forscher des Verbunds nach ihren Einschätzungen zur gemeinsamen Nutzung von Forschungsinfrastrukturen und Open-Science-Werkzeugen. Denn gemeinsam forschen und lehren beinhaltet auch, Ressourcen zu teilen – und sie damit effizienter zu nutzen. Die Beteiligungsumfrage unter dem Titel „mitdenken“ hat das Ziel, diese Themen bedarfsorientiert auszugestalten.
Der Exzellenzverbund aus Freier Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technischer Universität Berlin und Charité – Universitätsmedizin Berlin hat sich unter anderem zur Aufgabe gemacht, gemeinsame Forschungsinfrastrukturen zu entwickeln und bestehende Infrastrukturen für alle Mitglieder zugänglich zu machen. Infrastruktur beinhaltet dabei nicht nur Großgeräte und technische Anlagen. Auch Sammlungen, Bibliotheken und Archive, Informations- und Kommunikationsplattformen sowie Systeme für Open Access und Forschungsdatenmanagement gehören zu wichtigen Forschungsinfrastrukturen.
Sich beteiligen und den Entscheidungsprozess verfolgen
Auf der Beteiligungsplattform werden die Teilnehmenden beispielsweise gefragt, wie sie sich die gemeinsame Nutzung von Forschungsinfrastrukturen in Berlin vorstellen, ob sie die gemeinsame Nutzung für wünschenswert halten, oder ob sie bereit sind, ihre eigene Forschungsinfrastruktur zu teilen. „Wir sind auf der Suche nach neuen Bedürfnissen und Ideen für gemeinsam genutzte Ressourcen“, sagt die Physikerin Prof. Dr. Stephanie Reich von der Freien Universität Berlin und Sprecherin des Steering Committe für Sharing Resources. „Wenn es uns gelingt, unsere wissenschaftliche Infrastruktur breit nutzbar zu machen, wird Berlin eine noch viel interessantere Wissenschaftsmetropole.“
Die Beteiligungsumfrage findet in englischer Sprache statt und startet schrittweise im Exzellenzverbund. Zunächst sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Freien Universität Berlin und der Technischen Universität Berlin gefragt. An der Humboldt-Universität zu Berlin und der Charité startet die Umfrage zu einem späteren Zeitpunkt. Die Teilnehmenden können auf der Onlineplattform ihre Bedürfnisse, Wünsche und Ideen für eine gemeinsame Infrastruktur mitteilen sowie den Entscheidungsprozess verfolgen. Die Umfrage umfasst die drei Bereiche General Consultation, Core Facilities und Research Data Management and Open Acces. Die Antworten werden mit Sprachalgorithmen ausgewertet und nach Themen gebündelt. Nach dieser Vorauswertung werden die Erkenntnisse komprimiert und daraus Handlungs- und Projektvorschläge entwickelt. Wer bei der Umfrage seine Kontaktdaten hinterlässt, wird am Ende kontaktiert und darüber informiert, wie die eigenen Antworten in die kumulative Auswertung eingegangen sind.
Die Berlin University Alliance
Die Berlin University Alliance ist der Verbund der drei Berliner Universitäten Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technische Universität Berlin sowie der Charité – Universitätsmedizin Berlin für die gemeinsame Gestaltung von Wissenschaft in Berlin. Die vier Partnerinnen haben sich zusammengeschlossen, um den Wissenschaftsstandort Berlin zu einem gemeinsamen Forschungsraum weiterzuentwickeln, der zur internationalen Spitze zählt. Im Zentrum der Zusammenarbeit stehen dabei die gemeinsame Erforschung großer gesellschaftlicher Herausforderungen, die Stärkung des Austausches mit der Gesellschaft, die Nachwuchsförderung, Fragen der Qualität und Wertigkeit von Forschung sowie übergreifende Vorhaben in Forschungsinfrastruktur, Lehre, Diversität, Chancengerechtigkeit und Internationalisierung. Die Berlin University Alliance wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Land Berlin im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern.
Gemeinsame Pressemitteilung der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Technischen Universität Berlin und der Charité – Universitätsmedizin Berlin
Pressekontakt
Hans-Christoph Keller, kommissarischer Pressesprecher der Berlin University Alliance und Pressesprecher der Humboldt-Universität zu Berlin
E-Mail: medien@berlin-university-alliance.de