Projekte des Cross Cutting Themes Teaching and Learning
Martha Wegewitz, Technische Universität Berlin, Fakultät VI - Planen Bauen Umwelt, Stadt- und Regionalplanung
In einem kollektiven Forschungsprozess werden an einem spezifischen Ort in Berlin den Verlust und die Einschränkung von Orten des alltäglichen Handelns im Kontext finanzialisierter Stadtentwicklung untersucht. Daber werden an die Ergebnisse eines Recherche- und Mapping-Seminars angeknüpften und ein einwöchiges Mapping-Camp durchgeführt. Die zentrale Methode ist das Mapping als integrative und synthetisierende Forschungsmethode, die quantitative und qualitative Daten räumlich zusammenführt.
Dr. Philipp Popp, Humboldt-Universität zu Berlin und Dr. Jakob Korbel, Technische Universität Berlin
In diesem Projekt wollen wir die Fähigkeit der virtuellen Realität (VR) erforschen, komplexe biologische Techniken interaktiv zu machen. Die Teilnehmer unseres Kurses werden eine VR-Umgebung entwickeln, die sich auf die Festlegung, Definition und Konzeption von Kernelementen einer biologischen Fragestellung konzentriert. Ziel ist es, ein experimentelles Design zu implementieren, das es erlaubt, biologische Prozesse des bakteriellen Lebensstils in mikrofluidischen Geräten zu visualisieren.
Fiona Katherine Smith, Tobias Stefan, Humboldt-Universität zu Berlin, Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Asien- und Afrikawissenschaften
Was ist Essenskultur und wie wird sie in lokalen und transregionalen Diskursen über Eigentum, Nationenbildung und Authentizität definiert? Wie suchen die Akteure nach Repräsentation und Autorität in Diskursen über Esskultur? Nach einer Vorbereitungsphase, in der die Studierenden in die Debatten um Esskultur und dekoloniale Forschungsmethoden eingeführt werden, und einer Reihe von öffentlichen Gastvorträgen verschiedener lokaler Akteure sowie anderer Forscher zu verschiedenen Esskulturen in Asien, führen die Studierenden ihre eigene Forschung zu einem selbst gewählten asiatischen Rezept durch und bereiten sich auf die Abschlusspräsentationen vor. Das Semester schließt mit einer multimedialen Präsentation der visuellen Forschungsergebnisse ab. Das X-StuRG ist besonders geeignet für Studierende der Fächer Area Studies, Ethnologie/Anthropologie, Geschichte, Sozialwissenschaften, Politikwissenschaften, Lebensmitteltechnologie und Ernährung.
Martin Schlecht, Technische Universität Berlin, Fakultät I - Geistes- und Bildungswissenschaften, Berufliche Bildung und Arbeitslehre
Das Seminar gliedert sich in drei Themenfelder: 1) Pilze sammeln und bestimmen: Dazu werden wir, je nach Witterung, mehrere Exkursionen in die Wälder Berlin und Brandenburgs unternehmen. Ziel ist es die Exkursionen auch mit besonderen Orten der Berliner Geschichte zu verbinden. 2) Pilze züchten: Wie lernen und erproben Praktisches zur Pilzzucht: Welche Arten kann man züchten. 3) Pilze zubereiten: Wir experimentieren mit Pilzen in der Lehrküche.
Das Seminar richtet sich neben Studierenden aus den Lehramtsstudiengängen Arbeitslehre auch an Interessierte der Berliner Hochschulen, insbesondere aus den Fächern Lebensmittelwirtschaft, Biologie und Ernährung. Das Seminar findet im Block mit Exkursionen statt und kann in Deutsch und Englisch belegt werden.
Dr. Constanze Saunders, Humboldt-Universität zu Berlin, Zentralinstitut, ZI: Professional School of Education (PSE)
Im Seminar können Sie in multiprofessionellen Teams bei der Unterrichtsentwicklung im Bereich Deutsch als Zweitsprache bzw. Sprachbildung forschen. Sie bekommen die Möglichkeit, individuell oder in Gruppen gemeinsam mit der Gruppenleitung und Lehrer:innen an ausgewählten Kooperationsschulen sprachliche Herausforderungen und Lösungsansätze genauer zu analysieren und dabei die Praxis der kollegialen Praxisforschung intensiver kennenzulernen.
Bei Fragen wenden Sie sich gern per Mail an die Gruppenleitung (Constanze Saunders).
Fiona Katherine Smith, Tobias Stefan, Humboldt-Universität zu Berlin, Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Asien- und Afrikawissenschaften
Was ist Fotografie und wie kann sie als Instrument der Selbstdarstellung und Geschichtsdokumentation genutzt werden? Wie suchen lokale Fotografen nach Repräsentation und Autorität in Diskursen über Konflikt und sozialen Wandel in Afghanistan? Anknüpfend an das vorangegangene Semester beginnen die X-Student Research Groups mit einem Auffrischungskurs, in dem die neuen Studierenden in die Debatten um Fotografie und dekoloniale visuelle Forschungsmethoden eingeführt und von den zurückkehrenden Studierenden auf den aktuellen Stand der Projekte gebracht werden. Das Semester schließt mit einer Multimedia-Präsentation der visuellen Forschungsergebnisse ab, die auch auf der Website von Angoor Visuals veröffentlicht werden.
Flavia Scoz, Humboldt-Universität zu Berlin, Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Kunst- und Bildgeschichte
"Öko-Kunst: Brasilien und Deutschland und die Erfindung der Natur" schlägt eine Reflexion über die Unterschiede zwischen dem globalen Süden und Norden vor, die sich auf die Beziehung zwischen Natur und Kultur konzentriert. Dabei werden vor allem brasilianische und deutsche künstlerische Praktiken im Zusammenhang mit dem Konzept der Öko-Kunst analysiert, um aufzuzeigen, dass das Konzept der Natur auch kulturell konstruiert sein kann.
Das Projekt wird 8 Wochen dauern, mit wöchentlichen 3-stündigen Treffen. Es besteht aus Lesungen, Debatten, Vorlesungen mit Gastwissenschaftlern und Besuchen von Forschungszentren und Labors für künstlerische Praktiken in Berlin, die sich mit Themen befassen, die mit dem Projekt zusammenhängen. Der Kurs richtet sich an Studierende aus allen Wissensgebieten und Forscher, die sich für ökologische Kunstpraktiken, Natur und Kultur, feministische Theorien, Dekolonialismus und indigene Kunstprojekte interessieren. Es gibt keine Vorbedingungen.
Dr. Aletta Diefenbach; Dr. Gesa Jessen, Freie Universität Berlin, Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften, Soziologie
In eigenständig durchgeführten und von uns begleiteten Gruppenforschungen wollen wir feministischen Gefühlswelten aus literaturwissenschaftlicher und soziologischer Perspektive nachspüren.Dazu erarbeiten wir uns eine interdisziplinäre Perspektive auf Emotionen im Feminismus. Im Anschluss bilden wir Gruppen, die an ausgewählten Fällen die Affektpolitiken und -poetiken queer-feministischer Positionierungen erforschen. Studierende lernen ein interdisziplinär angelegten Forschungsdesigns anzuwenden (Interpretation von literarischen Texten; Erhebung und Auswertung von Feldmaterial). Abschließend ist ein öffentlicher Workshop geplant. Das Seminar richtet sich an MA-Studierende der Geistes- und Sozialwissenschaften, die an einer intensiven und interdisziplinären Gruppenarbeit interessiert und für Exkursionen offen sind.
Felix Rasehorn, Lennart Eigen, Humboldt-Universität zu Berlin, Lebenswissenschaftliche Fakultät, Biologie
In der Forschungsgruppe Tessellated Materials Systems (TMS), die Teil des Exzellenzclusters Matters of Activity ist, untersuchen wir die Übertragbarkeit von biologischen Tesselierungssystemen in Produktstrategien. Mit diesem Forschungsprojekt wenden wir uns an Bachelor- und Masterstudenten aus den Bereichen Biologie und Vergleichende Morphologie, Produkt- und Textildesign sowie Architektur. Die Studierenden erhalten einen Überblick über den aktuellen Stand der bioinspirierten Forschung und lernen, wie biologische Systeme qualitativ und quantitativ untersucht werden. Wir werden Prototypen und Modelle herstellen, die in einer Ausstellung präsentiert werden.
Brindha Karthikeyan, Freie Universität Berlin, Fachbereich Geowissenschaften,
Das globale Klima ändert sich aufgrund natürlicher und anthropogener Einflüsse, die das Süßwasser-Ökosystem verändern. Diese Veränderungen wirken sich auf den Wasserkreislauf einschließlich der Oberflächenwasserströme und der Grundwasserneubildung aus. Die Forschungsgruppe wird einige dieser Probleme im Zusammenhang mit der Bewirtschaftung von Süßwasserressourcen und deren Anpassung an den Klimawandel in Form von Fallstudien behandeln und ganzheitliche Lösungen für die Herausforderungen erarbeiten. Dieser Kurs ist für fortgeschrittene Bachelor- und Masterstudenten aller Fachrichtungen geeignet, die sich für das Thema interessieren, z. B. Geowissenschaften, Chemie, Sozialwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften usw. Die meisten Vorlesungen werden in englischer Sprache gehalten, die Studierenden können jedoch die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeiten in deutscher Sprache durchführen und präsentieren. Die Exkursionen werden in deutscher Sprache angeboten. Die Bereitschaft zur Zusammenarbeit in interdisziplinären und multidisziplinären Teams wird erwartet. Die Art des Forschungsprojekts richtet sich nach der gewünschten fachlichen Spezialisierung und dem jeweiligen Studiengang, d.h. Bachelor/Master. Am Ende des Kurses werden die Studierenden durch die Durchführung ihres eigenen Forschungsprojekts wichtige Forschungskompetenzen erwerben und auch mehr über wissenschaftliche Kommunikation lernen. Das Endergebnis wird in einer Postersitzung vor einem geladenen Publikum präsentiert.
Martin Aleksandrov, Freie Universität Berlin, Fachbereich Mathematik und Informatik, Institut - Informatik
Systeme für intelligentes Flottenmanagement umfassen die Disposition von von Krankenwagen, Müllfahrzeugen, Feuerwehrdrohnen, Hilfsfahrzeugen Hilfsfahrzeuge, Taxis, Mitfahrgelegenheiten, Frachtschiffe und Kleinstbusse Minibusse. Solche Systeme müssen eine faire und effiziente Kontrolle über Fahrzeuge ausüben und auch Entscheidungen angesichts ethischer Dilemmas treffen, wie sie die beim Trolley-Problem auftreten. In diesem Kurs werden die Studenten die Entwicklung solcher Systeme in die Hand nehmen.
Marcella Fassio, Freie Universität Berlin, Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften, Deutsche und Niederländische Philologie (WE 4)
Gegenwärtige Verhandlungen von psychischen Erkrankungen wie Depressionen sind geprägt von medizinischen und literarischen Diskursen von historischen Krankheitsbildern und -konstruktionen wie der Melancholie, Neurasthenie und Hysterie. Dass gerade die Verbindung von Geschlecht und psychischer Erkrankung eine lange Tradition in Literatur und Medizin hat, führt dazu, dass für das Verständnis gegenwärtiger literarischer Verhandlungen psychischer Erkrankungen die Untersuchung dieser historischen Verbindungslinien relevant wird. Inwieweit stehen also literarische und medizinische Verhandlungen von psychischen Erschöpfungsphänomenen und -erkrankungen seit der literarischen Moderne und der Beginn der Psychoanalyse in einem Dialog? Und inwieweit zeigen sich schließlich Verbindungslinien oder auch Brüche zwischen Repräsentationen von 1900 bis zur Gegenwart? Diesen Fragen widmet sich das Projekt, das an der Schnittstelle zwischen Literaturwissenschaft, Gender Studies und Medizin(geschichte) verortet ist, aus einer interdisziplinären Perspektive. In der Lehrveranstaltung werden wir zur Erforschung dieser Fragen nicht nur literarische Texte untersuchen, sondern ebenso medizinische und psychoanalytische Schriften. Das Projekt richtet sich zum einen an Bachelor- und Masterstudierende der Literaturwissenschaften, zum anderen an Studierende der Psychologie, der Medizin(-geschichte/-ethik), der Geschichte sowie an Interessierte aus Studiengängen mit geschlechtertheoretischem Schwerpunkt.
Johan Wagner, Philipp Dinkelaker, Johannes Kellnerau, Humboldt-Universität zu Berlin, Theologische Fakultät
Das Rechercheseminar soll am Beispiel der Messiaskapelle im Prenzlauer Berg einen genaueren Blick auf den Umgang der Berliner Kirche mit der „Judenfrage“ während und nach der Shoah werfen. Als Sitz der „Berliner Judenmission' koordinierte die Amtskirche hier die christliche Missionsarbeit unter Jüdinnen und Juden. Bis zu ihrer Schließung 1941 durch die Gestapo wurde die Messiaskapelle zudem zu einem Taufort für mindestens 700 Menschen, welche das NS-Regime als „nicht-arisch“ definierte. Deutsche Täterinnen und Täter ermordeten viele von ihnen, ohne dass die Kirche dem Regime die Gefolgschaft verweigerte. Im interdisziplinären Rechercheseminar diskutieren Teilnehmende und Dozierende auf Grundlage von Originalquellen bisher unberücksichtigte Aspekte der widersprüchlichen Geschichte der Messiaskapelle während und nach der NS-Zeit. Gemeinsam spüren sie der Frage nach, warum die Erinnerung daran bis heute schwierig ist. Die Teilnehmenden begleiten dabei kritisch die Entwicklung eines Gedenkorts, wie er durch den Kirchenkreis Stadtmitte geplant ist. Das Seminar der forschenden Lehre richtet sich an Studierende aller Erfahrungsstufen. Es kommt ohne Anforderungen an historisches Vorwissen aus. An individuellen Interessen ausgerichtet erhalten die Studierenden Einblick in historische Quellenanalyse- und Recherchetechniken, die in vielen Berufsfeldern sinnvoll sein können.
Manish Yadav, Technische Universität Berlin, Fakultät V - Verkehrs- und Maschinensysteme,
Das Projekt Physical Reservoir Computing (RC) stellt einen bahnbrechenden und unkonventionellen Ansatz vor, um eine energieeffiziente Methode des maschinellen Lernens zu entwickeln, die ein physikalisches System nutzt, insbesondere einen Eimer Wasser. Die Zusammenarbeit zwischen den Studenten umfasst maschinelles Lernen, Mikrocontroller-Programmierung, Computer Vision und Datenverarbeitung mit dem Ziel, einen Demonstrator für umweltfreundliche KI zu schaffen, der sich die Feinheiten der Natur zunutze macht.
Dr. Isabel Bredenbröker, Humboldt-Universität zu Berlin, Zentralinstitut, ZI: Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik (HZK)
Wie funktioniert Zeit im Kontext des Kulturerbes und was kann eine Queering-Perspektive dazu beitragen, normative Modelle von Zeitlichkeit zu hinterfragen? In dieser Gruppe werden Ansätze aus der Anthropologie der Kunst, der Zeit und der Verwandtschaft, der Queer Studies und der Museumsforschung ausgepackt, um queere (nicht-normative) Beziehungen rund um die Sammlung des Ethnologischen Museums Berlin zu verstehen und mitzugestalten. Unser Fokus liegt auf der Zeit und wir versuchen, spekulative Wege aufzuzeigen, wie Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft anders erzählt, gestaltet und gedacht werden können. Mit Blick auf die Zukunft kann die Beschäftigung mit Museumsobjekten dazu beitragen, neue intersektionale Beziehungen zu etablieren. Außerhalb des Bereichs der Repräsentationspolitik werden wir eine queere Methodologie entwickeln und praktisch anwenden. Durch das Lesen und Diskutieren im Klassenzimmer und die Recherche im Museum können die TeilnehmerInnen ihre eigenen Projekte für eine gemeinsame Präsentation entwickeln. TeilnehmerInnen auf MA-Niveau (Ausnahmen möglich) aus allen Disziplinen sind willkommen!
Lukas Huthmann, Johanna Nickels, Freie Universität Berlin, Fachbereich Rechtswissenschaft, Strafrecht (WE 2)
Die Verknüpfung von Menschenrechten und Strafrecht, historisch als Begrenzung staatlicher Macht gedacht, stellt sich in Politik und Recht zunehmend auch als strafrechtsbegründend dar. So werden dem Strafrecht in beiden Sphären verstärkt erhebliche Schutz- und Emanzipationsfunktionen zugeschrieben. Kritisiert wird dieser Wandel sowie die rechtstatsächlichen Folgen aus einem liberalen Strafrechtsverständnis heraus, aber auch aus intersektional-feministischer sowie dekolonialer Perspektive. Die Forschungsgruppe fragt daher analytisch aus rechts- und sozialwissenschaftlicher Perspektive, inwieweit und auf welche Weise sich dieser Wandel empirisch in Recht und Politik nachvollziehen lässt und wie er normativ einzuordnen ist. Die Forschungsgruppe richtet sich an fortgeschrittene Studierende der Rechtswissenschaft (Schwerpunktbereich) und der Sozialwissenschaften (ab dem 4. Semester), die selbst Interesse haben, interdisziplinäres Forschen kennenzulernen.
Dr. Wladimir Neumann,Technische Universität Berlin, Fakultät VI - Planen Bauen Umwelt, Geodäsie und Geoinformationstechnik
Dieses Seminar ist eine Fortsetzung des gleichnamigen Seminars, das im Sommersemester 2023 angeboten wurde. Sein übergeordnetes wissenschaftliches Thema sind die physikalischen Eigenschaften von wasserreichen Asteroiden, Zwergplaneten und Eismonden. Diese Körper bildeten sich in der Frühzeit des Sonnensystems, dienen als Ersatz für die Bausteine der Erde und sind Ziel zahlreicher Weltraummissionen. Die numerische Modellierung ist ein bewährter Ansatz zur Erforschung ihrer Eigenschaften. Die Themen dieses Forschungsseminars umfassen Prozesse, die mit relativ einfachen Modellen separat simuliert werden können (z.B. thermische Konvektion, Kraterrelaxation, Magnetisierung von Meteoriten). Sie werden Modelle für solche Prozesse implementieren, eigenständige Berechnungen durchführen und Ihre Ergebnisse ableiten und präsentieren. Der Kurs wird Vorlesungen, Modellierungsarbeiten in Gruppen, Diskussionen, Präsentationen und die Vorbereitung eines Papierentwurfs kombinieren. Der Kurs ist offen für Studenten mit physikalischen Modellierungs- und Programmierkenntnissen (C++, Python oder Matlab) und einem Hintergrund in der Physik planetarer Körper.
Johannes Schulze Holthausen, Eva-Maria Saliu, Freie Universität Berlin, Fachbereich Veterinärmedizin, Tierernährung (WE04)
Im Rahmen der X-Student Research Group wollen wir die allgemeine Frage beantworten, ob es möglich ist, ein angepasstes in vitro Verdauungs-Protokoll für die Bestimmung der Stärkeverdauung zu entwickeln, damit wir den Nährwert von pflanzlichen Produkten und Nebenprodukten für die Tierernährung abschätzen können. Die Studenten werden an dem in vitro Verdauungsprotokoll arbeiten und zu dessen Verbesserung beitragen. Sie werden die Stärkeverdauung in den verschiedenen Phasen (oral, gastrisch, intestinal) verfolgen, um die Morphologie der Stärkegranula der verschiedenen verdauten Produkte in den verschiedenen Verdauungsphasen zu beurteilen. Am Ende werden sie feststellen, welche Produkte für eine nachhaltige Tierernährung geeignet sind. Teilnehmen können Studierende der Veterinärmedizin an der FU Berlin, die sich im 5. Semester oder höher befinden. Für die Teilnahme an dem Forschungsprojekt müssen die Studierenden Grundkenntnisse in Tierernährung, Biochemie und Physiologie haben.
Johannes Schulze Holthausen, Eva-Maria Saliu, Freie Universität Berlin, Fachbereich Veterinärmedizin, Tierernährung (WE04)
Im Rahmen der X-Student Research Group wollen wir die allgemeine Frage beantworten, ob es möglich ist, ein angepasstes in vitro Verdauungs-Protokoll für die Bestimmung der Stärkeverdauung zu entwickeln, damit wir den Nährwert von pflanzlichen Produkten und Nebenprodukten für die Tierernährung abschätzen können. Die Studenten werden an dem in vitro Verdauungsprotokoll arbeiten und zu dessen Verbesserung beitragen. Sie werden die Stärkeverdauung in den verschiedenen Phasen (oral, gastrisch, intestinal) verfolgen, um die Morphologie der Stärkegranula der verschiedenen verdauten Produkte in den verschiedenen Verdauungsphasen zu beurteilen. Am Ende werden sie feststellen, welche Produkte für eine nachhaltige Tierernährung geeignet sind. Teilnehmen können Studierende der Veterinärmedizin an der FU Berlin, die sich im 5. Semester oder höher befinden. Für die Teilnahme an dem Forschungsprojekt müssen die Studierenden Grundkenntnisse in Tierernährung, Biochemie und Physiologie haben.
Bharath Ananthasubramaniam, Humboldt-Universität zu Berlin, Lebenswissenschaftliche Fakultät, Biologie
Physiologische Rhythmen, die nahezu 24 Stunden am Tag ablaufen, sogenannte zirkadiane Rhythmen, sind für die menschliche Gesundheit von wesentlicher Bedeutung und werden bei vielen Krankheiten, einschließlich Krebs, verändert. Da es schwierig ist, wiederholt Proben aus menschlichem Gewebe zu entnehmen, ist nur wenig über In-vivo-Rhythmen in menschlichem Gewebe oder in Tumoren bekannt. In dieser X-Forschungsgruppe werden die Studierenden lernen, einen hochmodernen Algorithmus für maschinelles Lernen auf öffentliche transkriptomische Daten anzuwenden, um einen noch nie dagewesenen ersten Blick auf die Uhrenfunktion in den von ihnen ausgewählten Tumoren zu erhalten. In Vorlesungen werden die notwendigen biologischen und rechnerischen Grundlagen vermittelt. Die Studierenden werden lernen, Daten zu kuratieren, Hypothesen zu testen, Ergebnisse zu visualisieren und Erkenntnisse mit der Literatur zu diesem offenen Forschungsproblem zu vergleichen. Dieser Kurs richtet sich an fortgeschrittene Bachelor-/Masterstudenten mit mindestens einem starken Interesse an Biologie und grundlegenden Programmierkenntnissen in R/Python. Der Kurs wird aus Vorlesungen und anschließender Projektarbeit (als Blockkurs) bestehen. Der genaue Zeitplan wird zu Beginn des Kurses mit den Studierenden abgesprochen.
Aylin Akyildiz, Marie Duchêne, Technische Universität Berlin, Fakultät I - Geistes- und Bildungswissenschaften, Center for Metropolitan Studies
Die Imagefrage sowie das von Anwohnenden problematisierte Müllproblem in einer Ostberliner Großwohnsiedlung werden verschränkt und in aktuelle Wohnqualitätsdiskurse eingebettet. Innerhalb dieses thematischen Kontextes ist es Ziel des Forschungsseminars, über die Außenperspektive auf das genannte Quartier eigene Forschungsfragen zu entwickeln, zu erforschen und zu beantworten. Das Forschungsteam soll sich durch Stadtspaziergänge dem Untersuchungsfeld nähern und Wahrgenommenes thematisch kontextualisieren, um den Blick auf den städtischen Raum zu schärfen. Als spannend empfundenen Aspekten folgend, sollen Forschungsfragen entwickelt, mit passenden Methoden erforscht werden.
Paul Cultus, Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät, Philosophie
Dao 道 (manchmal auch Tao geschrieben) bedeutet Weg oder Straße und lässt sich auf Methoden und Prinzipien ausweiten. Der Begriff wird in vielen verschiedenen Schulen verwendet, am offensichtlichsten im philosophischen und religiösen Daoismus. In dieser Forschungsgruppe werden wir ausgewählte Texte aus den Grundlagentexten des Daoismus, dem Laozi (auch bekannt als Daodejing) und dem Zhuangzi, sowie deren direkte historische und aktuelle Rezeption lesen und diskutieren. Wir werden sowohl Texte des religiösen als auch des philosophischen Daoismus lesen. Lektürevorschläge der Teilnehmer sind willkommen. Diese Forschungsgruppe ist offen für interessierte Bachelor- und Masterstudenten aller Fachrichtungen. Eine vorherige Beschäftigung mit der chinesischen Philosophie ist erwünscht, aber nicht erforderlich, da wir mit den grundlegenden Texten beginnen werden.
Carmen Schäuffele, Friederike Fenski, Freie Universität Berlin, Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie
Obwohl das Thema Sexualität viele Menschen beschäftigt, ist das Sprechen über sexuelle Probleme immer noch ein Tabu in der Gesellschaft. Auch in der Psychotherapie wird der Bereich Sexualität häufig ausgespart. Innerhalb unserer Group möchten wir untersuchen, welche Rolle sexuelles Wohlbefinden oder sexuelle Funktionsstörungen bei Betroffenen spielen und welche Ansatzpunkte sich für eine internetbasierte Intervention ableiten lassen. Dabei haben wir bereits Betroffene in Interviews zu Wort kommen lassen. Im WiSe sollen noch anschließende Interviews geführt werden und der Fokus dann auf die wissenschaftliche Aufbereitung der Ergebnisse gelegt werden. Die Group richtet sich an maximal 15 Studierende vorrangig aus psychologischen und medizinischen Studiengängen. Die Studierenden führen Interviews durch, die transkribiert, ausgewertet und mittels eines wissenschaftlichen Papers finalisiert werden. Die Termine finden virtuell und in Präsenz statt.