Geförderte Projekte im Bereich Internationalisierung
BCGE Call: Flexible Travel Funds
Zur Unterstützung von Verbundprojekten und Forschungskooperationen mit dem sogenannten „Globalen Süden“ fördert das BCGE internationale Gastaufenthalte von bis zu vier Wochen an der Berlin University Alliance. Bei einer Förderung kann das BCGE die Kosten für einen Flug (nur Economy Class) erstatten sowie Unterkunft und Verpflegung nach DAAD-Pauschalen bezuschussen.
Sprecher*innen: Prof. Dr. Kai Kresse (Freie Universität Berlin und Leibniz-Zentrum Moderner Orient) und Prof. Dr. phil. Claudia Derichs (Humboldt-Universität zu Berlin)
Das Projekt möchte Wissen, Theorien und Forschungspraktiken aus dem ‚Globalen Süden‘ in Berlins Forschungslandschaft sichtbar machen. Denn Forschende und Intellektuelle aus marginalisierten Regionen oder aus ethnischen oder religiösen Minderheiten bleiben in wissenschaftlichen Diskursen häufig unsichtbar. Die Projektbeteiligten – ein globales Netzwerk aus Forscher*innen, Künstler*innen und Aktivist*innen – wollen sich mit Wissens- und Theoriebeiträgen aus dem ‚Globalen Süden‘ auseinandersetzen. Ihr Ziel ist es, die Art und Weise, wie Wissen entsteht und was als Wissen anerkannt wird, global gleichberechtigter zu gestalten.
Oxford Berlin Early Career Mobility
Die Oxford Berlin Research Partnership hat zum Ziel, Mobilität zu fördern und die Stärkung von Netzwerken zwischen den Partnereinrichtungen voranzutreiben. Besonders wollen wir dabei die Einbindung von Wissenschaftler*innen am Anfang ihrer Karriere fördern.
Zu diesem Zweck stellt die Oxford Berlin Research Partnership jedes Jahr Mittel zur Verfügung, um Nachwuchswissenschaftler*innen und Doktorand*innen aus Oxford und Berlin zu unterstützen, die einen Kurzaufenthalt an einer Partnereinrichtung in der jeweils anderen Stadt planen, um dort im Rahmen bestehender oder kürzlich initiierter Kooperationen zwischen den Partnern zu forschen.
Die Vergabe erfolgt auf Empfehlung der Academic Directors der Partnerschaft und der Mitglieder des Academic Liaison Committee. Die Mittel sind zur Deckung der Kosten für Reise, Unterkunft und Tagegeld für Forschungsaufenthalte bestimmt.
Aktuelle Einstein Visiting Fellows
“The Global Literary History of the Seven Sages of Rome”
Gastgeber*in: Prof. Dr. Jutta Eming, Institut für Deutsche und Niederländische Philologie, Freie Universität Berlin
Visiting Fellow: Dr. Ida Toth, Wolfson College, Oxford
"Electoral trade-offs in progressive politics"
Gastgeber*in: Heike Klüver, HU / DYNAMICS Graduiertenkolleg (research training group)
Visiting Fellow: Tarik Abou-Chadi, Nuffield College, Oxford
“The Boundaries of Cosmopolis: Berlin and London”
Gastgeber*in: Gesa Stedman, Centre for British Studies, HU Berlin
Visiting Fellow: Stefano Evangelista, Trinity College, Oxford
“AfterWords”
Gastgeber*in: Jutta Müller-Tamm, FU / EXC 2020 "Temporal Communities: Doing Literature in a Global Perspective" / Friedrich Schlegel Graduate School of Literary Studies”
Visiting Fellow: Karen Leeder, New College, Oxford
“Glucose metabolism: a new target for stroke and vascular dementia prevention”
Gastgeber*in: Prof. Dr. med. Andreas Meisel, Director, CSB, Charité, PD Dr. med. Philipp Mergenthaler, Einstein Junior Fellow, CSB, Charité
Visiting Fellow: Prof. Peter M. Rothwell
“A transitional platform for understanding and utilising neuronal dynamics to improve treatment for movement disorders"
Gastgeber*in: Prof. Dr. Andrea Kühn, Charité
Visiting Fellow: Prof. Dr. Andrew Sharott
Sprecher*in: Prof. Dr. Andreas Eckert (Humboldt-Universität zu Berlin)
In dem Projekt setzen sich Forschende aus der ganzen Welt in historischer Perspektive mit den gravierenden Veränderungen in der Arbeitswelt auseinander. Wachsende Ungleichheit sowie unsichere und informelle Arbeitsverhältnisse haben sich durch die Pandemie weiter verstärkt und sind mehr denn je zu einem globalen Problem geworden. Das Netzwerk soll lokale Perspektiven aus Ländern wie Argentinien, Indien und Südafrika noch stärker in die internationale Forschung einbringen.
Sprecher*in: Prof. Dr. Robin Celikates (Freie Universität Berlin), Prof. Dr. Rahel Jaeggi (Humboldt-Universität zu Berlin)
Damit die Kritische Theorie ihrem doppelten Anspruch, die Gegenwart und ihre Krisen zu erklären sowie zu sozialem Wandel beizutragen, gerecht werden kann, ist es unerlässlich, dass sie ihren Referenzrahmen über den Globalen Norden hinaus expandiert und ihre konzeptuellen Ressourcen angesichts globaler Herausforderungen erweitert.
Critical Theory Under Pressure (CritUP) zielt auf den Aufbau eines nachhaltigen transnationalen Netzwerks und einer entsprechenden Plattform für den Austausch von Formen der Kritischen Theorie, die in verschiedenen Weltregionen artikuliert werden.
Sprecher*in: Prof. Dr. Malek Bajbouj (Charité – Universitätsmedizin Berlin), Prof. Daniel Strech (Berlin Institute of Health), Prof. Michael Zürn (Freie Universität Berlin) und Prof. Isabel Dziobek (Humboldt-Universität zu Berlin)
Das Projekt zielt darauf ab, eine internationale Wissensaustauschplattform zur psychischen Gesundheit von Müttern zu implementieren. Es werden spezifische therapeutische Vorgehensweisen zur Behandlung entwickelt und festgehalten, Lehrmaterialien entwickelt sowie Expert*innen begleitet, die Qualitätskriterien in der Forschung erarbeiten und sicherstellen werden. Es ist eingebettet in bestehende Süd-Süd-Nord-Kooperationen der BUA mit Forscher*innen, Institutionen und Regierungen in Jordanien und Vietnam sowie mit Partner*innen an der Universität Oxford und der McMaster Universität in Kanada.
Das Symposium untersucht die Art und Weise, wie die Lyrik vom 11. bis zum 17. Jahrhundert in Europa und im Nahen Osten die Bildung von Gemeinschaften ermöglichte oder vorstellte.
Das Symposium ist Teil des Projekts "Rethinking Lyric Communities" und zielt darauf ab, die Untersuchungen zu erweitern, die mit den beiden von der Oxford-Berlin-Forschungspartnerschaft finanzierten Workshops begonnen wurden, die am 23. Juni 2022 in der Christ Church (Oxford) und am 5. Juli 2022 im ICI Berlin Institute for Cultural Inquiry stattfanden und sich auf die moderne und zeitgenössische Poesie konzentrierten.
Diese Veranstaltung wird von Laura Banella, Irene Fantappiè, Francesco Giusti und Nicolas Longinotti mit Unterstützung der Forschungspartnerschaft Oxford-Berlin, des Christ Church Research Centre und des Center for Italian Studies der University of Notre Dame organisiert. In Zusammenarbeit mit dem EXC Temporal Communities an der Freien Universität Berlin.