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NeuroCure

Neue Perspektiven in der Therapie neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen

NeuroCure: Neue Perspektiven in der Therapie neurologischer Erkrankungen entdecken.

NeuroCure: Neue Perspektiven in der Therapie neurologischer Erkrankungen entdecken.
Bildquelle: Andreas Horn

Der neurowissenschaftliche Exzellenzcluster NeuroCure wird bereits seit 2007 im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder an der Charité – Universitätsmedizin Berlin gefördert und kann nun seine erfolgreiche Arbeit fortsetzen. Die Erforschung von neurologischen sowie psychiatrischen Krankheitsmechanismen und die Übertragung grundlagenwissenschaftlicher Erkenntnisse in klinisches Handeln, kurz: Translation, stehen im Zentrum des interdisziplinären und internationalen Konsortiums. NeuroCure wird sich in Zukunft mit Projekten aus dem gesamten Lebensbereich – von der embryonalen Entwicklung bis ins hohe Alter – beschäftigen und neue innovative Module etablieren, die den Translationsprozess beschleunigen.

NeuroCure ist an der Charité – Universitätsmedizin Berlin, der gemeinsamen medizinischen Fakultät von Freier Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin – angesiedelt und kooperiert eng mit verschiedenen außeruniversitären Forschungseinrichtungen; zu den Partnern zählen das Deutsche Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE), das Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP) und das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC). Auch wird die Zusammenarbeit mit den beiden transnationalen Forschungszentren, dem Berliner Institut für Gesundheitsforschung/Berlin Institute of Health (BIH) und dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), weiter ausgebaut.

„Mit unserer Forschung möchten wir übergreifende Mechanismen identifizieren.“ Dietmar Schmitz

„Unser Ziel ist, Erkenntnisse aus der neurowissenschaftlichen Grundlagenforschung noch erfolgreicher als bisher in die klinische Anwendung zu überführen und neue therapeutische sowie diagnostische Ansätze für Patientinnen und Patienten zu entwickeln,“ sagt Prof. Dietmar Schmitz, Direktor des Neurowissenschaftlichen Forschungszentrums an der Charité und Sprecher des Clusters.

Die Untersuchungsansätze reichen von molekularen Methoden über bildgebende Verfahren bis zu verhaltensbiologischen und neuropsychologischen Untersuchungen. Dabei stehen Entwicklungsstörungen, aber auch Erkrankungen wie Parkinson, Multiple Sklerose, Demenz und Epilepsie sowie verschiedene psychiatrische Krankheitsbilder wie Schizophrenie, Sucht und Depression im Vordergrund. „Mit unserer Forschung möchten wir übergreifende Mechanismen über die Entstehung und die Verläufe von neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen identifizieren und uns nicht allein auf eine spezifische Krankheit des zentralen Nervensystems fokussieren. Dabei ist unsere interdisziplinäre Zusammenarbeit sehr wichtig, damit wir aussichtsreiche Therapien entwickeln können“, erklärt Dietmar Schmitz. Um die Forschung der Neurowissenschaftlerinnen und -wissenschaftler zu unterstützen, werden Know-how und hochmoderne Geräte in zentralen Einrichtungen zur Verfügung gestellt.

Prof. Dr. Dietmar Schmitz (Charité – Universitätsmedizin Berlin) ist Sprecher des Exzellenzclusters NeuroCure.

Prof. Dr. Dietmar Schmitz (Charité – Universitätsmedizin Berlin) ist Sprecher des Exzellenzclusters NeuroCure.
Bildquelle: Pablo Castagnola

Zur Förderung der klinischen Forschung wird das bereits etablierte NeuroCure Clinical Research Center durch das Modul 'BrainLab' erweitert. Zukünftig werden in enger Zusammenarbeit mit den klinischen Bereichen der Neurochirurgie und der neurologischen Intensivstation Behandlungswege insbesondere für akute und hyperakute Erkrankungen entwickelt. Dies ermöglicht eine noch umfassendere Erforschung verschiedenster neurologischer Krankheitsbilder.

Das Mentoring-Programm 'SPARK-Berlin' soll die Umsetzung von Ergebnissen aus der Forschung in klinisch-relevante Arzneimittel und Diagnostika beschleunigen.

Mithilfe des 'VOS-Moduls' (Value and Open Science) soll die Vorhersagekraft und Reproduzierbarkeit der Forschung verbessert werden; zudem soll ein freier Zugang zu den Resultaten der wissenschaftlichen Arbeiten ermöglicht werden.

„Gerade durch die Schaffung dieser neuen strukturellen Module, der Vernetzung der laufenden Forschungsaktivitäten sowie durch die Rekrutierung exzellenter Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler wird der neurowissenschaftliche Standort Berlin beständig ausgebaut“, so Schmitz.

Sprecher: Prof. Dr. Dietmar Schmitz (Charité – Universitätsmedizin Berlin) Antragstellende Hochschulen: Freie Universität Berlin und Humboldt-Universität zu Berlin als Trägerinnen der Charité – Universitätsmedizin Berlin Beteiligte Institutionen:
  • Helmholtz Gemeinschaft (Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen/DZNE, Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin/MDC)
  • Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP)
  • Max-Planck Gesellschaft (MPIIB)
Kooperationspartner:
  • Berliner Institut für Gesundheitsforschung/Berlin Institute of Health (BIH)
  • Deutsche Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE)
  • Max-Planck-Institut für Bildungsforschung (MPIB)