Onur Güntürkün - The evolution of brain and cognition: A wild hypothesis. Science of Intelligence Distinguished Speaker Series
Onur Güntürkün gilt als Pionier in der biologisch basierten Psychologie. Ziel seiner Arbeit ist es, herauszufinden, wie Wahrnehmung, Denken und Handeln im Gehirn entstehen. Er interessiert sich für vielfältige Themen wie motorisches Lernen, Angst, Risikoverhalten und sogar Küssen. In seiner Forschung kombiniert Güntürkün psychologische, biologische und neuroanatomische Aspekte mit Konzepten und Erkenntnissen aus den vergleichenden Verhaltensstudien und den Neurowissenschaften. Am Beispiel von Elstern konnte er zeigen, dass Vögel sich selbst im Spiegel erkennen und somit in der Lage sind, eine Art Selbstkonzept zu entwickeln. Diese Erkenntnis ist erstaunlich, da ihnen die Großhirnrinde fehlt, die bei Primaten genau diese Fähigkeit steuert. Aufbauend auf diesem Befund gelang es Güntürkün zudem nachzuweisen, dass sich die Vorderhirnstrukturen von Vögeln und Primaten in einem evolutionären Prozess angenähert haben. Trotz ihrer unterschiedlichen Strukturen konvergieren sie in ihrer neurobiologischen Basis und ihrer Verhaltensleistung.
Diese Veranstaltung findet auf Englisch statt.
Die Veranstaltung ist offen für alle
Link zu weiteren Informationen: https://www.scienceofintelligence.de/event/onur-gunturkun-ruhr-university-bochum-the-evolution-of-brain-and-cognition-a-wild-hypothesis/
Zeit & Ort
05.12.2024 | 16:00 - 17:30
Marchstraße 23, 10587 Berlin, 2.OG, Raum 2.057
Weitere Informationen
Maria Ott, E-Mail: maria.ott@scioi.de