Internationalisierung und Wissenschaftsunfreiheit – Der Academic Freedom Index in der universitären Praxis
Vortrag und Paneldiskussion
Seitdem der Academic Freedom Index (AFI) 2020 veröffentlicht wurde, hat er sich international zu einem der umfangreichsten Datensätze zum Thema Wissenschaftsfreiheit entwickelt. Der AFI ist ein Ansatz zur Konzeptualisierung und Messung der Situation von akademischer Freiheit in derzeit 180 Ländern und Territorien sowie im Zeitverlauf. Parallel wurde und wird an Universitäten in Deutschland zunehmend die Frage diskutiert, wie mit den wachsenden Einschränkungen in der Wissenschaftsfreiheit weltweit umgegangen werden kann. Insbesondere der globale Anstieg von Autoritarismus und Populismus in der letzten Dekade setzt die Universitäten zunehmend unter Druck. Einerseits beteiligen sich Universitäten an globalen Wissenschaftskooperationen, da diese notwendig sind, um die transnationalen Herausforderungen unserer Zeit zu adressieren. Andererseits sind sie zunehmend mit wissenschaftsdiplomatischen Krisen mit Ländern wie Iran, China, Ägypten, Türkei, Ungarn, Belarus, Afghanistan oder Russland oder gewalttätigen Konflikten und Kriegen wie in Syrien, Jemen oder Ukraine konfrontiert.
In der Paneldiskussion Internationalisierung und Wissenschaftsunfreiheit – Der Academic Freedom Index in der universitären Praxis diskutieren Wissenschaftler*innen, Universitätsmanager*innen sowie Vertreter*innen von Initiativen für geflüchtete und gefährdete Wissenschaftler*innen die Fragen: Welche Bedeutung hat der AFI in der universitären Praxis? Wo sind die Chancen und Grenzen einer weltweiten Erfassung von Wissenschaftsfreiheit für die Universitäten? Auf welcher Grundlage und wie können Universitäten sich international aufstellen und Kooperationen eingehen?
Zeit & Ort
20.04.2023 | 12:00 - 13:30
Online
Weitere Informationen
Für die Anmeldung schicken Sie bitte eine E-Mail an bcge@berlin-university-alliance.de. Sie erhalten den Online-Link zur Veranstaltung am 19. April.