Psychologie im Kontext gesellschaftlicher Machtverhältnisse: Ein transdisziplinäres Forschungsprojekt
Tutorinnen: Svenja Hackethal, Hanne Oeltjen, Yasmin Thies, Anita Neumann und Annika Just
Betreuendes Fachgebiet: Prof. Dr. Kerstin Palm, Institut für Geschichtswissenschaft, Humboldt-Universität zu Berlin
Die Psychologie wird an deutschen Universitäten den Naturwissenschaften zugeordnet, was mit einer stark quantitativ-experimentell ausgerichteten Forschung einhergeht. Gleichzeitig ist eine Auseinandersetzung mit dem historischen Kontext und dem Einfluss von vergangenen und gegenwärtigen Machtverhältnissen auf psychologische Theorien und Praxis häufig nicht Bestandteil des Curriculums.
Diese Verortung nehmen wir in dem Tutorial zusammen vor und setzen psychologisches Wissen in den Kontext gesellschaftlicher Machtverhältnisse. Zentrale Fragen sind dabei: Welches Wissen wird anerkannt? Wer hat Zugang zur Wissensproduktion und wer profitiert von psychologischer Forschung?
Nach einer Einführung in postkoloniale, queere und feministische Perspektiven auf Psychologie erarbeiteten die Teilnehmer*innen in Kleingruppen eigene Forschungsprojekte, in denen sie sich aus einer transdisziplinären Perspektive mit einem psychologischen Thema auseinandersetzen. Durch die Integration unterschiedlicher wissenschaftlicher und künstlerischer Ansätze sollen dabei neue Zugänge zu psychologischer Forschung geschaffen werden.
Die Ergebnisse der gemeinsam durchgeführten Forschungsprojekte werden in dem Format eines Magazins zusammengefasst, welches auch popkulturelle Zugänge (zum Beispiel Podcasts, Fotodokumentation) und Forschung in community-basierten Projekten (zum Beispiel Beratung) einschließen kann.
Infotreffen: 21.10.21, 10 bis 12 Uhr über Zoom, bitte Mail schreiben für den Zoom Link
Anmeldung zum X-Tutorial: erfolgt erst nach dem Infotreffen
Seminartermin: freitags 09.00-13.00, HU Institut für Europäische Ethnologie, erster Termin 29.10.
Kontakt: Hanne Oeltjen, E-Mail: oeltjenh@hu-berlin.de