…Et per consequens [no] es lengua bárbara. Beschreibung indigener Sprachen & Sprachideologie im Neuspanien des 18. Jahrhunderts
Leiterin: Lena Weißmann; Institutionelle Anbindung: Friedrich-Meinecke-Institut, Freie Universität Berlin
Förderzeitraum: 25. April 2022 bis 18. Juli 2022
Während der neuspanischen Kolonialzeit (1531–1821) existierte im heutigen Mexiko eine rege Schriftpraxis in verschiedenen indigenen Sprachen, die, vor allem im kirchlichen Kontext, auch studiert und gelehrt wurden. Die damals entstandenen Wörterbücher, Grammatiken und Textbücher enthalten nicht nur linguistisches Wissen, sondern auch sprachideologische Ideen, die bis in die Gegenwart nachwirken. Aus heutiger Sicht besonders und noch wenig erforscht ist dabei die Rolle von Autoren, die selbst Sprecher der jeweiligen Sprachen waren. In dieser Research Group widmen wir uns solchen Sprachbeschreibungen aus dem Neuspanien des 18. Jahrhunderts. mit Fokus auf den darin transportierten sprachideologischen Ideen. Schwerpunkt ist die Arbeit mit den historischen Quellen, darunter mit Originalen aus den Archiven des Ibero-Amerikanischen Instituts.
Die Veranstaltung richtet sich an Studierende in BA und MA der Lateinamerikastudien, Linguistik, spanischen Philologie, sowie der Geschichte und Sozial- und Kulturanthropologie. Teilnahmevoraussetzung sind sichere Spanischkenntnisse.
Kurssprache: Deutsch
Termin: montags, 16-18 Uhr
Ort: hybrid (Web-Ex/LAI)
Die Einführungssitzung findet über Webex statt: https://fu-berlin.webex.com/fu-berlin/j.php?MTID=mc8818dae8353378028e1524c1b3a8843
Kontakt: l.weissmann@fu-berlin.de