Audiowalk (Geschlechter)Geschichte erzählen
Sheeana Töpfer, Anna Eickenberg
Im Rahmen des X-Tutorials forschten wir interdisziplinär und selbstorganisiert zur Frauen- und Geschlechtergeschichte. Als Motivation für unser Projekt wirkte vor allem der Umstand, dass Frauen und auch trans*, nicht-binäre und inter*Personen kaum bzw. gar nicht im öffentlichen Gedenken und in der Stadtgeschichte repräsentiert sind. Im Wintersemester 2022/23 haben wir einen Audiowalk zur Frauen- und Geschlechtergeschichte während des Nationalsozialismus in Friedrichshain entwickelt. Im Zuge dessen haben wir ein gemeinsames Konzept erstellt und alle Teilnehmenden haben daraufhin ihren eigenen Beitrag für den Audiowalk erstellt, in dem sie eigene Forschungen durchgeführt sowie einen Beitrag geschrieben und aufgenommen haben. Die Studierenden kommen aus unterschiedlichen Fachrichtungen der Geisteswissenschaften, wie der Kultur- und Theaterwissenschaft sowie den Gender Studies. Die Bearbeitung der Literatur und Quellen erfolgte mit den Methoden der Geschichtswissenschaft. Die Tour umfasst insgesamt sieben Stationen im Bezirk Friedrichshain, welche eine Hördauer von jeweils zirka 10 Minuten haben. Der Fokus der Beiträge liegt auf verschiedenen Gruppen und Einzelpersonen. Sie beziehen auch intersektionale Perspektiven mit ein. Die Beiträge umfassen unter anderem: • Die soziale Rolle der jüdischen Frau während der NS-Zeit • Auf den Spuren geschlechtlicher Vielfalt während des Nationalsozialismus • Die Verfolgung von weiblicher Homosexualität im Nationalsozialismus Unser Beitrag zur Konferenz Format: Vortrag mit Lesung (Zeitlicher Rahmen: 10 Minuten Vortrag + 10 Minuten Lesung) Auf der Konferenz werden wir in einer Gruppe von drei bis vier Personen unser Projekt vorstellen. Wir werden einen Überblick über unsere Motivation, das übergeordnete Thema und die einzelnen Stationen geben. Danach wollen wir aus einer zwei Beiträgen kurze Auszüge vortragen, die die Bandbreite des Audiowalks aufzeigen. Außerdem wollen wir generell auf unsere Arbeitsweise und Herausforderungen in der Quellenarbeit zu sprechen kommen. Da es sich bei dem Audiowalk um ein Format handelt, das aus vielen einzelnen Beiträgen besteht, können wir keine tiefgehende inhaltliche Diskussion des gesamten Audiowalks leisten. Dennoch soll das Ziel der Projektvorstellung sein, dass wir in einen offenen Austausch über unsere Forschung kommen und das Interesse der Öffentlichkeit an Geschlechtergeschichte steigern.