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VIVO Talks!

Mit offenen Forschungsinformationen an der Berlin University Alliance zu einer verantwortungsvollen Forschungsbewertung

Um der Entwicklung hin zu immer komplexeren Forschungsprojekten und immer vielfältigeren Forschungsoutputs gerecht zu werden, muss auch die Art und Weise, wie Forschung bewertet wird, angepasst werden. Offene Forschungsinformationen sind für diesen Wandel von großer Bedeutung. Ludo Waltman, Professor und stellvertretender Direktor am Centre for Science and Technology Studies (CWTS) an der Leiden University, hat aufgezeigt, wie offene Forschungsinformationen eine verantwortungsvollere Bewertung von Forschenden, deren Projekten und Forschung ermöglichen. Die Präsentation und das Video zum Vortrag sind online verfügbar.

👉 Präsentation und Video

Mit offenen Forschungsinformationen an der Berlin University Alliance zu einer verantwortungsvollen Forschungsbewertung

Mit offenen Forschungsinformationen an der Berlin University Alliance zu einer verantwortungsvollen Forschungsbewertung
Bildquelle: Colourbox

Diese Ausgabe von „VIVO Talks!“ hat am 13. Juni 2022 von 13 bis 14 Uhr stattgefunden. Die Veranstaltungsreihe wird organisiert durch das Projekt-Team der Forschungsinformationsplattform mit VIVO an der Berlin University Alliance. 

Zu Ludo Waltman

Ludo Waltman ist Professor für Quantitative Science Studies und stellvertretender Direktor am Centre for Science and Technology Studies (CWTS) an der Leiden University. Darüber hinaus ist er stellvertretender Direktor des Research on Research Institute (RoRI). Sein Schaffen zielt darauf ab, neue Infrastrukturen, Algorithmen und Werkzeuge zu entwickeln, die der Forschungsbewertung, Wissenschaftspolitik und -kommunikation dienen. Ludo Waltman gehört zu den Entwicklern des VOSviewer, einem Softwaretool für bibliometrische Visualisierungen. Er ist Chefredakteur der Zeitschrift Quantitative Science Studies und koordiniert die Initiative for Open Abstracts (I4OA).

Zum Thema des Talks

Im Zuge der fundamentalen Veränderungen, die digitale Technologien für den Forschungs- und Innovationsprozess mit sich gebracht haben, ist Forschung heute kooperativer, multidisziplinärer und offener; und Forschungsoutputs diverser denn je. In diesem Zusammenhang haben Forschungsinformationen, besonders offene Forschungsinformationen, immens an Bedeutung gewonnen.

Vor diesem Hintergrund muss auch die Art und Weise, wie Forschung und Forschende bewertet werden, reformiert werden. In den letzten Jahren haben viele verschiedene Initiativen, unter anderem der Europäischen Kommission, auf ein zeitgemäßeres und angemesseneres Bewertungssystem hingearbeitet (siehe Scoping-Report der Europäischen Kommission).

In „VIVO Talks!" hat Ludo Waltman aufgezeigt, warum die Offenheit von Forschungsinformationen eine wichtige Voraussetzung für die geplanten Reformen ist. Er hat verschiedene Initiativen zur Förderung der Offenheit von Metadaten vorgestellt, darunter die Open Knowledge Base, eine Infrastruktur, die für Forschungsorganisationen in den Niederlanden vorgeschlagen wurde. Darüber hinaus hat er dargestellt, wie offene Metadaten, etwa in der VIVO-basierten Forschungsinformationsplattform innerhalb der Berlin University Alliance, zu verantwortungsvolleren Praktiken der Forschungsbewertung beitragen können. Die Präsentation steht online zur Verfügung (zur Präsentation). 

VIVO Talks! mit Ludo Waltman fand am 13. Juni 2022 von 13 bis 14 Uhr statt.

VIVO Talks! mit Ludo Waltman fand am 13. Juni 2022 von 13 bis 14 Uhr statt.
Bildquelle: Forschungsinformationsplattform mit VIVO

Zu „VIVO Talks!“

In der Entwicklungsphase der Forschungsinformationsplattform mit VIVO (FIP mit VIVO) für die Berlin University Alliance (BUA) legen wir besonderen Wert auf den regelmäßigen Austausch mit unseren Stakeholder*innen innerhalb der vier Verbundpartnerinnen sowie darüber hinaus. In der Online-Reihe „VIVO Talks!" bringen wir alle Interessierten zusammen, um zentrale Fragen rund um die Entwicklung der Plattform zu adressieren. Nach einem informativen Vortrag zu einem festgelegten Thema öffnen wir die Diskussion für alle Teilnehmenden.

Forschungsinformationsplattform mit VIVO

Innerhalb der Berlin University Alliance entwickelt ein vierköpfiges Projektteam derzeit eine föderierte Forschungsinformationsplattform. Basierend auf Semantic-Web-Technologien der Open-Source-Software VIVO können Personen und ihre Arbeit strukturiert und durchsuchbar präsentiert werden. In der aktuellen Entwicklungsphase (bis Ende 2023) werden Forschungsinformationen von institutsübergreifenden Forschungsprojekten innerhalb der BUA, so genannten Exzellenzclustern, in einen Demonstrator integriert, um das Potenzial der Plattform – insbesondere für die Abbildung interdisziplinärer Forschung – zu veranschaulichen.

Das Projekt ist gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Land Berlin im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern durch die Berlin University Alliance.

Kontakt

Claudia Adam, Community Managerin im Projekt FIP mit VIVO
E-Mail: claudia.adam@hu-berlin.de