Wie können Künstliche Intelligenz und offenes Wissen einander stärken? Welche Rahmenbedingungen braucht es, damit KI fair, nachhaltig und sozial verantwortlich gestaltet wird?
Angesichts aktueller Herausforderungen, wie der BigTech Machtkonzentrationen, der neuen EU-KI-Gesetzgebung und anhaltender Debatten über Datennutzung und -öffnung ist es entscheidend, gemeinsam Lösungen zu entwickeln und Verantwortung zu übernehmen.
Die eintägige Veranstaltung bringt Expertinnen aus Künstlicher Intelligenz, Open Science, Offenem Wissen sowie Entscheidungsträgerinnen aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft zusammen, um konkrete Ansätze zu diskutieren und Strategien zu entwickeln.
Das Programm:
Vormittags: Wissensaustausch in einer interdisziplinären Fishbowl-Diskussion über Erfahrungen und Anforderungen an KI in der Praxis offener Wissenschaft.
Nachmittags: Community-Austausch in Workshops und Arbeitsgruppen. Ein Worldcafé in Verbindung mit einer Ausstellung bietet Raum für Vernetzung, gemeinsame Strategieentwicklung und führt zu einer praxisorientierten Handreichung.
Abends: Podiumsdiskussion mit Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft, Forschung und NGOs über zentrale politische Prioritäten.
Gemeinsam Strategien entwickeln:
Wie können wir KI fair und nachhaltig gestalten? Wo liegen gemeinsame Ziele, und wie können Ressourcen sinnvoll geteilt werden? Lassen Sie uns gemeinsam den Weg für eine zukunftsweisende Zusammenarbeit ebnen! Ihre Expertise wird Bestandteil einer offenen Positionierung und Empfehlung für künftige Förder- und Gestaltungsprozesse.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
10:00 - 12:30 Uhr
Der Vormittag der Veranstaltung widmet sich der Wissenschaft und der Vernetzung unterschiedlichster Akteure aus Forschung, Archiven, angewandter Wissenschaft und dem Wissenschaftstransfer. Im Mittelpunkt stehen zentrale Fragen: Wie können Open Science und Künstliche Intelligenz nachhaltig stärker miteinander verbunden werden?
Diese Fragen diskutieren wir nach einem Impuls von Dr. Benedikt Fecher (Geschäftsführer von Wissenschaft im Dialog) in einem offenen Panel mit:
Prof. Dr. Petra Ritter (Berlin Institute of Health)
Prof. Dr.-Ing. Sebastian Schelter (Technische Universität Berlin / BIFOLD)
Lambert Heller (TIB - Leibniz Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften, Hannover)
Dr. Katrin Glinka (Ada Lovelace Center for Digital Humanities der Freien Universität Berlin)
Die Diskussion wird moderiert von Katharina Meyer (Digital Infrastructure Insights Fund)
Während die heutige KI-Entwicklung ohne offene Wissenschaft und Open Source kaum denkbar wäre, stellt sich auch die Gegenfrage: Was kann Open Science von der Entwicklung und Nutzung von KI erwarten?
Im Mittelpunkt der Diskussion stehen aktuelle Herausforderungen:
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf forschungs- und innovationspolitischen Maßnahmen, die nötig sind, um diese Herausforderungen zu bewältigen.
Die Session schafft Raum für den Austausch von Visionen und Strategien, um Wissenschaft und KI enger zu verknüpfen und eine offene, faire sowie nachhaltige Zukunft zu fördern. Die diskutierten Ergebnisse fließen direkt in die strategische Weiterentwicklung der Themen im weiteren Tagesverlauf ein.
13:30–17:30 Uhr
Berlin ist ein Hotspot für Initiativen, die an einer nachhaltigen digitalen Transformation arbeiten. Der Nachmittag bringt Akteur*innen aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Kultur zusammen, um Brücken zwischen bisher getrennten Bereichen wie Universitäten, Archiven, Bibliotheken, Start-ups und NGOs zu schlagen.
Künstliche Intelligenz im Fokus:
KI stellt offenes Wissen ins Zentrum der öffentlichen Debatte. Themen wie Datenschutz, Netzpolitik und Transparenz unter Regulierungen wie dem EU AI Act und Digital Services Act sind ebenso relevant wie die Potenziale von Open Science und Open Source für die digitale Souveränität. Dabei gilt es, nachhaltige Infrastrukturen und partizipative Ansätze zu stärken, um Synergien zu schaffen und den Einfluss großer Plattformen auszugleichen.
Offenes Format für Strategieentwicklung:
Ein zentrales Format der Veranstaltung ist das World Café (13:30–17:30 Uhr), das interaktive Diskussionen an mehreren Thementischen ermöglicht. Ziel ist es, neue Kooperationen zu fördern und gemeinsam ein Strategiepapier zu entwickeln, das in die Debatten der neuen Bundesregierung zu Forschung, Innovation und Digitalpolitik einfließt. Das World Café legt den Grundstein dafür, die Ergebnisse werden anschließend online weiterentwickelt.
In einer ersten Phase der Veranstaltung werden zentrale Punkte für eine gemeinsame Strategie und einen Forderungskatalog an die Politik erarbeitet. Nach einer Pause können Sie verschiedene Themen besuchen und sich in den Austausch einbringen.
Themenbereiche:
Die Themen überschneiden sich bewusst und werden von erfahrenen Hosts moderiert. Das interdisziplinäre Publikum umfasst Wissenschaft, Bibliotheken, NGOs, Verwaltung und Start-ups. An jedem Tisch diskutieren etwa 10–15 Teilnehmende. Die Arbeitssprachen sind Deutsch und Englisch.
18:00 - 19:30 Uhr
In einer digitalisierten Welt sind Künstliche Intelligenz (KI) und offene Wissenschaft zentrale Bausteine für eine zukunftsfähige Gesellschaft. Doch ihre Verbindung und politische Gestaltung erfordert ein stärkeres Zusammendenken und gezielte Verhandlungen.
Diese politische Diskussionsrunde bringt Vertreter*innen aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammen, um Schlüsselthemen der KI- und Wissenschaftspolitik zu erörtern. Im Mittelpunkt stehen die Prinzipien offenen Wissens und digitaler Gemeingüter (Digital Commons). Ziel ist es, Prioritäten zu definieren, die Digital Commons stärken, gesellschaftliche Kontrolle ermöglichen und die nachhaltige Entwicklung von KI fördern – ohne den Innovationsstandort Deutschland aus dem Blick zu verlieren.
Grußwort von Prof. Dr. Dr. h.c. Günter M. Ziegler, Präsident der Freien Universität Berlin und Sprecher der Berlin University Alliance
Diskussionsteilnehmende:
Moderation: N.N.
Die Runde beleuchtet dabei die Notwendigkeit, verantwortungsvolle KI-Entwicklung und offene Wissenschaft nicht nur als technische oder wissenschaftliche Aufgabe zu verstehen, sondern als eine politische Herausforderung. Dabei geht es darum, wirtschaftliche Interessen und gesellschaftliche Bedürfnisse in Einklang zu bringen, um eine nachhaltige und demokratische Technologiegestaltung zu ermöglichen.
Für Fragen zur Veranstaltung und für Presseanfragen kontaktieren Sie uns bitte unter core@berlin-university-alliance.de
Die Veranstalterinnen und Veranstalter in Person:
Initiative und Konzept: Dr. Katja Mayer (Universität Wien) und Dr. Stefan Skupien (Berlin University Alliance)
Inhalt und Ko-Organisation: Lilly Iliev (Wikimedia), Dr. Theresa Züger (HIIG), Jochen Knaus und Evelin Espenberg (Weizenbaum-Institut)
Wissenschaftliche Begleitung: Prof. Dr. Claudia Müller-Birn (FU Berlin), Prof. Dr. Manfred Hauswirth (Weizenbaum Institut), Prof. Dr. Martin Reinhart (Humboldt Universität zu Berlin) und Dr. Vince Istvan Madai (Berlin Institute of Health)