Ziel: Kulturwandel
Ein Beitrag von Jan-Martian Wiarda zur BUA und dem Objective 3 am 30.1.2023 im Tagesspiegel und auf dem Wiarda Blog.
News vom 30.01.2023
ES WAR EINE wissenschaftliche Schlappe mitten im Wintersemester. 80 Forscher hatten im Dezember 2022 eine viel beachtete Studie in der "Science" über die Entstehung der Omikron-Variante in Afrika veröffentlicht, unter der Federführung eines Charité-Wissenschaftlers. Drei Wochen später die Mitteilung: Man habe festgestellt, dass Teile der untersuchten Proben verunreinigt gewesen seien, die Studie wurde zurückgezogen. Am betroffenen Charité-Institut für Virologie äußerte man sich intern "schockiert".
Und doch könnte ausgerechnet dieser Fall als Gelegenheit erweisen für die Berlin University Alliance (BUA), dass sie für Lernprozesse und Qualitätsverbesserung in der Forschung steht. Das Thema hat Gewicht: Zum einen, weil darüber aktuell eine wachsende Bewegung von Forschenden weltweit entsteht.
Zum anderen, weil es für die BUA eine Profilierungschance ist, jenen Exzellenzverbund der drei großen Berliner Universitäten und der Charité, der seit 2019 jedes Jahr mit zweistelligen Millionenbeträgen von Bund und Ländern gefördert wird. Der aber in den ersten Jahren seines Bestehens häufig durch das Gezerre seiner Partner um Governance, Strategie und Zuständigkeiten von sich reden machte – und dann mit Stellenstopps als Reaktion auf Berlins neues Hochschulgesetz.
Das für Außenstehende eher bürokratische anmutende Thema "Qualitätsverbesserung" haben sich die drei Berliner Unis und die Charité als eine Priorität gesetzt: Man wolle "als Partner Forschungsprozesse und -ergebnisse verbessern und dafür ganz neue Wege zu gehen", sagt der Charité-Neurologe Ulrich Dirnagl.
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