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Monitoring: Berlin Science Survey

Monitoring

Mit dem Ziel, Berlin zu einem integrierten Forschungsraum und einem international führenden Wissenschaftsstandort zu entwickeln, haben sich im Februar 2018 die Freie Universität Berlin, die Humboldt-Universität zu Berlin, die Technische Universität Berlin und die Charité – Universitätsmedizin Berlin zur Berlin University Alliance zusammengeschlossen.

Die Fortschritte auf diesem Weg werden im Rahmen eines Monitorings transparent und sichtbar gemacht. Dazu werden gezielt Informationen gesammelt, Daten erhoben und Indikatoren entwickelt. Im Fokus stehen die systemischen Effekte, die Frage nach den strukturellen Transformationen, die sich im Zeitverlauf beobachten lassen, sowie Aspekte mit Relevanz für den Forschungsbereich. Methodisch setzt das Monitoring auf einen multi-Daten-, -Methoden- und -Akteur*innen-Ansatz. BUA-geförderte Projekte entwickeln Beobachtungsinstrumente, die spezifisch auf ein kontinuierliches Monitoring ausgerichtet sind.

Berlin Science Survey

Zentral ist der Berlin Science Survey, der sich mit dem Wandel der Forschungskultur im Berliner Raum beschäftigt. Ziel ist es, die Erfahrungen und Perspektiven der Wissenschaftler*innen zu verschiedenen wissenschaftspolitisch relevanten Themen zu erfassen und geeignete Indikatoren für die Forschungskultur(en) zu entwickeln. Im Rahmen des Projekts wird der Berlin Science Survey zu einer Trendstudie ausgebaut, mit dem im 2-Jahres-Rhythmus die Berliner Wissenschaftler*innen über ihre Forschungspraktiken und Einstellungen zu unterschiedlichen Aspekten ihrer Arbeit befragt werden. Der Survey ermöglicht eine Bestandsaufnahme und regelmäßige Meinungsbilder zur Situation des Berliner Forschungsraums sowie eine Beobachtung von Dynamiken und Veränderungen im Zeitverlauf. Die Ergebnisse werden in den wissenschaftspolitischen Diskurs eingebracht. Dadurch soll eine partizipative Forschungskultur entwickelt werden, die selbst als Instrument der Qualitätssicherung dient.

Pilotstudie Bibliometrie

Bibliometrische Analysen sind ein weiterer Teil des Monitorings. Sie bilden trotz aller Kritik und Limitierungen einen geeigneten und weit verbreiteten Zugang, um die wissenschaftliche Performanz und deren Dynamik von Organisationen zu beobachten. Wissenschaftliche Publikationen in Fachzeitschriften sind ein wichtiger, wenn auch nicht der einzige Output von Forschungsaktivitäten. Indikatoren, die mit bibliometrischen Daten generiert werden, geben Auskunft über diese Forschungsaktivitäten und deren Wahrnehmung durch die Scientific Community (Dimension „Performanz“). Insbesondere ermöglichen sie Analysen im Zeitverlauf sowie ein Benchmarking mit ausgewählten Vergleichseinrichtungen und -regionen und sind somit für ein kontinuierliches Monitoring geeignet.

Das Spektrum der Analysen geht deutlich über eine reine Bobachtung der zahlenmäßigen Veränderung des Publikationsaufkommens hinaus. Bibliometrische Daten gestatten auch ein Monitoring der fachlichen Profile der Untersuchungseinheiten und deren Veränderung sowie der Vernetzung der jeweils interessierenden Akteur*innen. Sie eignen sich daher auch für das Monitoring von Strukturveränderungen: Bibliometrische Analysen bilden somit einen geeigneten Zugang, um sowohl die Entwicklung der thematischen Profile (Dimension „Forschungsprofil“) als auch die angestrebte Vernetzung der relevanten Akteur*innen im Berliner Forschungsraum (Dimensionen „Forschungskooperation und Vernetzung“ sowie „Wissenstransfer und -austausch“) im Zeitverlauf und im Vergleich zu anderen Akteur*innen (Einrichtungen oder auch Regionen) zu beobachten.

Im Rahmen der „Pilotstudie Bibliometrie“ wurde in einer ersten Phase das methodische Vorgehen entwickelt und getestet und die mit Blick auf die konkreten Zieldimensionen dafür geeignete Indikatorik.