Die Forderung nach dem „Societal Impact“ von Forschung ist in der Wissenschafts-, Technologie- und Innovationspolitik allgegenwärtig und stellt eine alternative und meist integrative Beziehung zwischen Wissenschaft und Gesellschaft her. „Societal Impact“ ist dabei ein Querschnittsthema, das sich mit der Bewältigung großer gesellschaftlicher Herausforderungen befasst, bahnbrechende oder gesellschaftlich transformative Innovationen hervorbringt und im besten Fall sowohl eine sozial integrative als auch eine verantwortungsvolle Forschung und Innovation darstellt.

Die Forderung nach dem Societal Impact von Forschung wirft zwangsläufig Qualitätsfragen auf und so ist beispielsweise unklar, was als gute Forschung im Sinne von gesellschaftlicher Wirkung gelten kann oder soll und welche Kriterien und Verfahren dabei anzuwenden sind. Um hier zu einem besseren Verständnis des Begriffs und seiner Konzeption zu gelangen ist es erforderlich, Qualitätsfragen nicht nur innerhalb der Disziplinen, sondern aus einer starken inter- und transdisziplinären Perspektive heraus zu betrachten.