Die behavioral, social und cognitive Sciences befinden sich inmitten einer intensiven Debatte über die Replizierbarkeit ihrer empirischen Ergebnisse. Aufgeschreckt durch die Ergebnisse zahlreicher Replikationsprojekte, die in den letzten Jahren durchgeführt wurden, haben Wissenschaftler*innen begonnen zu diskutieren,

1. was Replizierbarkeit eigentlich bedeutet und wann eine Replikation als erfolgreich bzw. gescheitert angesehen werden kann;
2. ob niedrige Replikationsraten auf zu viele falsch-positive Befunde in der Literatur, auf methodische Schwächen in den Replikationsstudien oder auf den unterschätzten Einfluss von Kontexteffekten zurückzuführen sind, und
3. was getan werden kann, um ein hohes Maß an Replizierbarkeit in den behavioral, social und cognitive Sciences nachhaltig zu sichern.

Bislang beruhen die meisten dieser Diskussionen auf Ad-hoc-Argumenten. Daher ist ein konzertiertes, integratives und interdisziplinäres metawissenschaftliches Forschungsprogramm wie „META-REP“ erforderlich, um diese Argumente systematisch zu hinterfragen und zu dem entstehenden Feld der Replikationswissenschaft beizutragen.