Paneldiskussion in Berlin und im Live-Stream
Eine größere Artenvielfalt erhöht die Stabilität und Robustheit von Ökosystemen, Arten und Individuen. Aber gelten ähnliche Grundsätze auch für das Ökosystem der Forschung? Trotz zahlreicher Programme, Erklärungen und Diskussionen, die sich für eine größere Vielfalt in der Wissenschaft einsetzen, gibt es nach wie vor nur wenige empirische Daten und Belege für die Auswirkungen der Vielfalt auf die Forschungsqualität. Diese Wissenslücke ist besonders besorgniserregend angesichts der tief verwurzelten Vorurteile innerhalb des Forschungssystems und des anhaltend niedrigen Niveaus der Vielfalt in der akademischen Welt in Bezug auf Geschlecht, ethnische Herkunft und sozioökonomischen Hintergrund.
Podiumsdiskussion mit Empfang, 3. November 2023 in Berlin (+ Live-Stream)
Gemeinsam mit dem QUEST Center for Responsible Research am Berlin Institute of Health, der Berlin University Alliance und der Alexander von Humboldt-Stiftung sollen die Auswirkungen von Diversität im Team oder deren Fehlen auf die Stringenz, Zuverlässigkeit, Robustheit und Transparenz der Forschung mit einem Expertenpanel diskutiert werden, indem die zuvor auf einer virtuellen Unconference von einer globalen Gemeinschaft gesammelten Erkenntnisse erkundet werden.
Gastgeberin: Tracey Weissgerber, Gruppenleiterin, QUEST Center for Responsible Research, Berlin Institute of Health an der Charité - Universitätsmedizin
Podium:
- Marietta Auer, Vizepräsidentin der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Professorin für Privatrecht und Internationale und Interdisziplinäre Grundlagen des Rechts, Universität Gießen und Frankfurt, Direktorin am Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie
- Isolde Karle, Prorektorin für Diversität, Inklusion und Talententwicklung, Ruhr-Universität Bochum, Professorin für Praktische Theologie, Ruhr-Universität Bochum
- Gertraud Stadler, Direktorin Institut für Gender in der Medizin, Charité - Universitätsmedizin Berlin, Professorin für Gendersensible Präventionsforschung, Charité-Universitätsmedizin Berlin
- Lydia Rhyman, Computational Chemist, University of Mauritius, Mitglied der Global Young Academy und Mitorganisatorin des virtuellen Brainstormings
Im Anschluss an die Diskussion laden wir Sie gerne zu einem kleinen Empfang im Foyer ein.
Eine Anmeldung für das Event vor Ort ist erforderlich. Der Link für den Live-Stream wird in Kürze auf der Website der Einstein Foundation Berlin veröffentlicht.
Die Podiumsdiskussion findet im Museum für Naturkunde Berlin im Rahmen der international renommierten Berlin Science Week statt, einem jährlichen Wissenschaftsfestival, das Tausende von Menschen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Kunst und Gesellschaft zusammenbringt.
Teilnehmende Organisationen
Diese Initiative wird durch die Partnerschaft zwischen dem Einstein Foundation Award for Promoting Quality in Research, dem BIH QUEST Center for Responsible Research, der Berlin University Alliance und der Alexander von Humboldt-Stiftung ermöglicht. Gemeinsam wollen wir den vielschichtigen Zusammenhang zwischen akademischer Vielfalt und Forschungsqualität beleuchten und damit die Förderung einer soliden wissenschaftlichen Praxis vorantreiben.
Zeit & Ort
03.11.2023 | 18:15
Museum für Naturkunde, Berlin
Live-Stream