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Die Klassiker in der Soziologie: Unerlässliche Kanonbildung oder überholter Personenkult?

03.03.2023 | 12:00 s.t. - 14:00

Diskussionsveranstaltung mit Dirk Kaesler (Philipps-Universität Marburg), Nicole Holzhauser (Technische Universität Braunschweig), Felicitas Heßelmann (Humboldt-Universität zu Berlin) und Stephan Moebius (Karl-Franzens-Universität Graz).

Weber, Marx, Simmel – „Klassiker“ wie sie spielen in der Soziologie in Lehre und Forschung bis heute eine herausragende Rolle. Als geteilte Bezugspunkte eines Faches liefern sie nicht nur nach wie vor gültige Einsichten und Denkanstöße, sondern stiften auch disziplinäre Identität und bieten in einem heterogenen Fachgebiet wie der Soziologie Orientierung für Studierende. Dennoch, oder gerade deswegen, werden mittlerweile aber auch Stimmen immer lauter, die diese Art der soziologischen Kanonbildung kritisieren: Zu weiß, zu männlich, zu tot, lautet ein häufig geäußerter Vorwurf, verbunden mit Fragen wie: Warum gibt es in diesem Kanon so wenige Frauen, so wenige People of Color? Und sollten wir uns nicht lieber auf Werke anstatt auf Autoren konzentrieren? Aber wie wird jemand eigentlich zum „Klassiker“? Was verrät dieser Prozess über die Soziologie als Fach? Welche anderen Arten der Kanonbildung wären denkbar? Und brauchen wir heute überhaupt noch einen Kanon? Darüber diskutieren Dirk Kaesler, Nicole Holzhauser und Felicitas Heßelmann, moderiert von Stephan Moebius.

Veranstaltungsübersicht

  • Veranstaltungsdatum: 03. März 2023, 12-14 Uhr,
  • Veranstaltungsort: Auditorium im Grimm-Zentrum, Humboldt-Universität zu Berlin, Geschwister-Scholl-Straße 3, 10117 Berlin oder digital via Zoom: https://hu-berlin.zoom.us/j/68113792131?pwd=eHZUYTJMMmxXS1BmZWZOLzV1eTAxZz09