Good Practice zur Sicherung der Forschungsqualität in der qualitativen empirischen Sozialforschung
Vortrag von Professor Jörg Strübing (Universität Tübingen) mit einem Kommentar von Alex Fenton (Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung) im Rahmen der Ringvorlesung Open Science und Forschungsqualität im Wintersemester 2022-23.
Jörg Strübing ist Professor für Soziologie mit dem Schwerpunkt auf Methoden der qualitativen Sozialforschung an der Universität Tübingen. Er bringt sich regelmäßig in methodologische Debatten ein und ist an der Entwicklung und Etablierung ansatzübergreifender Gütekriterien der qualitativen Forschung beteiligt, denen er sich auch in seinem Vortrag widmen wird.
Die Ringvorlesung Open Science und Forschungsqualität im Wintersemester 2022-23 wird gemeinsam organisiert von der Berlin University Alliance und ihrem Schwerpunktbereich Advancing Research Quality and Value, der Humboldt-Universität zu Berlin und dem Robert K. Merton Center für Wissenschaftsforschung.
Die Vorlesungsreihe hat am 17. Oktober 2022 begonnen und findet jeden Montag von 14 bis 16 Uhr (c.t.) statt. Der Vortrag von Jörg Strübing findet auf Deutsch in einem hybriden Format (s. unten) statt.
Bitte entnehmen Sie weitere Details der Veranstaltung dem Programm und informieren sich auch auf der Website des Objectivel 3 - Advancing Research Quality and Value der Berlin University Alliance über weitere Ankündigungen.
Veranstaltungsort
Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, 10117 Berlin, Hauptgebäude, 2. Stock, Hörsaal 3038
Link zur Sitzung:
https://hu-berlin.zoom.us/j/69414265610
Meeting ID: 694 1426 5610
One tap mobile
+496950502596,,69414265610# Germany
+496971049922,,69414265610# Germany
Abstract:
Nicht erst seit der Pandemie herrscht Einigkeit in Wissenschaft und Gesellschaft darüber, dass Forschung den höchsten wissenschaftlichen Ansprüchen genügen muss. Wissenschaft soll valide Forschungsergebnisse produzieren und Gesellschaft und Politik informieren. Daraus ergeben sich eine ganze Reihe von Anforderungen an moderne „gute“ Wissenschaft. Gleichzeitig kann das Verständnis darüber, was gute Wissenschaft ausmacht, variieren. Zugänglichkeit und Transparenz, Nachvollzieh- und Überprüfbarkeit, Interdisziplinarität und Inklusion von nicht-akademischen Akteuren werden als allgemeine Charakteristika in diesem Kontext weithin anerkannt. Wie sich diese Kriterien jeweils im konkreten Fachgebiet umsetzen lassen, ist dagegen nicht immer eindeutig. Während die Frage der nachhaltigen Verbesserung von Forschungsqualität und die Implementierung von Maßnahmen im Rahmen der Open Science Bewegung in manchen Disziplinen bereits ausgiebig diskutiert wird und Good Practice-Beispiele bereits zahlreich existieren (z.B. in den Lebenswissenschaften), lassen sich konkrete Handlungsempfehlungen in anderen Disziplinen wiederum vergeblich suchen (z.B. Geisteswissenschaften). Die Varianz der verschiedenen Disziplinen, die Forderung nach mehr einheitlichen Standards in der Wissenschaft und die damit verbundenen Problemlagen, sollen in dieser Veranstaltung mit verschiedenen internationalen Sprecherinnen und Sprechern diskutiert werden. Die theoretische Diskussion wird gerahmt von konkreten „Good Practice“-Beispielen aus verschiedenen Fachbereichen.
Die Vorlesung richtet sich an Studierende des MA-Studiengangs Wissenschaftsforschung der Humboldt-Universität zu Berlin und ist offen für Master- und Promotionsstudiengänge aller Fachrichtungen und Einrichtungen der Berlin University Alliance. Die Veranstaltung steht einem interessierten (Fach-)Publikum ebenfalls offen.
Kontakt
Nele Albrecht
Koordinatorin für Research Quality
Objective 3 - Advancing Research Quality and Value
nele.albrecht@berlin-university-alliance.de